Sahen mehr Menschen die «Berliner Runde» im Ersten oder im ZDF? Wie schlugen sich die Spielfilme gegen Politik?
Anlässlich der Bundestagswahl sendete sowohl das Erste als auch das ZDF die
«Berliner Runde». Bei der ARD lief der Polittalk trotz gleichem Inhalt besser: 5,81 Millionen Zuschauer wollten die Reaktionen der Elefantenrunde angesichts der Wahlergebnisse im Ersten sehen - die Gesamtquote von 16,9 Prozent bedeutete ein gutes Ergebnis bei Allen. Bei den 14- bis 49-Jährigen verbuchte die ARD 14,8 Prozent.
«Günther Jauch» schlug um 21 Uhr im Ersten ebenfalls in die Polit-Kerbe und diskutierte die Wahlresultate mit Sehbeteiligungen von 17,9 und 12,0 Prozent. Letztlich informierten die
«Tagesthemen» 20,8 und 14,2 Prozent, womit sich die ARD den Tagessieg bei Allen verschaffte.
ProSieben wartete mit dem Mysterythriller
«Atemlos» auf und hatte damit den größten Erfolg bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern. Der Film mit «Twilight»-Star Taylor Lautner gelangte zu einer Reichweite von 3,98 Millionen Menschen sowie zu Werten von 11,9 und 20,4 Prozent. Für
«13» entschieden sich danach gute 10,0 und 16,6 Prozent. Auf RTL belustigte
«Johnny English - Jetzt erst recht» die Massen: 2,48 Millionen Menschen ließen sich von der Agentenkomödie mit Rowan Atkinson unterhalten, was in Quoten von enttäuschenden 7,4 und 9,8 Prozent resultierte. Auch der Kölner Sender widmete sich daraufhin dem
«Tag der Entscheidung» in Sachen Wahlen. Nur 5,2 und 7,4 Prozent verfolgten die Berichterstattung, ehe das
«Spiegel TV Magazin» das Wissen von schwachen 4,6 und 6,0 Prozent bereicherte – ein Abend zum Vergessen für RTL.
Im ZDF erreichte die «Berliner Runde» 3,00 Millionen Menschen sowie magere 8,7 und 7,7 Prozent. Danach gelangte eine Sondersendung zur
«Bundestagswahl 2013/Wahl in Hessen» zu Marktanteilen von 7,6 und 8,4 Prozent, bevor das
«heute-journal» die Primetime im Zweiten mit zufriedenstellenden 14,4 und 11,2 Prozent abschloss. Neue US-Crime-Ware erwartete die Zuschauer von Sat.1. Zunächst ließen sich 3,84 Millionen sowie tolle 11,2 und 14,7 Prozent Krimi-Freunde von
«Navy CIS» auf die Folter spannen, später ermittelten die Gesetzeshüter von
«Navy CIS: L.A.» vor den Augen von noch 8,8 und 10,2 Prozent. Neues aus dem Container flimmerte ab 22.15 Uhr dem Publikum von
«Promi Big Brother» entgegen. Das Reality-Format generierte bei den Zuschauern ab drei Jahren 8,8 Prozent, in der Zielgruppe verzeichnete der Bällchensender 9,6 Prozent.
Nach dem Flop von «Überleben in...» änderte kabel eins kurzfristig das Sonntagsprogramm. Statt dem Reisemagazin zeigte man
«Mein Revier - Ordnungshüter räumen auf», womit sich die Sonntagsquoten mit 2,5 und 3,7 Prozent kaum rehabilitierten. Später informierte
«Abenteuer Leben» ebenfalls dürftige 3,5 und 4,9 Prozent. RTL II strahlte die Spielfilme
«John Q. - Verzweifelte Wut» und
«Im Sumpf des Verbrechens aus». Bei erstgenanntem Streifen wurden miese 2,2 und 3,4 Prozent gemessen, bei letzterem 3,8 sowie 4,8 Prozent. VOX'
«Promi Shopping Queen» lockte maue 4,7 und 6,6 Prozent vor die Empfänger.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.