Schlechte Werte für «Eins gegen Eins» - Claus Strunz musste am Dienstagabend ganz kleine Brötchen backen.
Im TV-Duell der kleinen Parteien am Montag im Ersten trafen sie aufeinander und am Dienstagabend trafen sie sich schon wieder in einem Fernsehstudio: Im Rahmen von
«Wie geht’s, Deutschland?» waren unter anderem FDP-Spitzenmann Rainer Brüderle und Linken-Vertreter Gregor Gysi eingeladen. Sie diskutieren mit Marietta Slomka und Mitri Sirin ab 21.00 Uhr über die Lage Deutschlands und wurden direkt mit Bürgern konfrontiert. Bis 22.30 Uhr, das Format wurde 15 Minuten länger als angegeben, verfolgten 3,13 Millionen Menschen die Diskussionen. Am Montag hatte der große TV-Dreikampf im Ersten noch vier Millionen Bundesbürger erreicht. Bei allen kam das ZDF mit der Live-Sendung auf 11,3 Prozent. Erfreulich sind in jedem Fall die Werte beim jungen Publikum, wo man mit 7,1 Prozent in den grünen Bereich vordrang.
Vor 21.00 Uhr lief eine 45-minütige Doku, die später eingeladenen Bürger und ihre Sorgen in den Mittelpunkt stellte: Diese holte 3,17 Millionen Zuschauer und 11,2 Prozent insgesamt – lief also auf sehr ähnlichem Niveau. Am Mittwoch zeigt das ZDF den zweiten Teil des Formats, dann ab 22.15 Uhr. Am späten Abend wurde auch in Sat.1 getalkt: Claus Strunz präsentierte eine neue Ausgabe von
«Eins gegen Eins» und thematisierte die Lage von Flüchtlingen. Das kam beim Publikum aber überhaupt nicht an.
Gerade einmal 4,6 Prozent der Umworbenen interessierten sich für das ab 23.25 Uhr gezeigte Format; auch insgesamt sind die erreichten 0,63 Millionen ein überschaubarer Wert. Ohnehin verlief der Dienstagabend für den Bällchensender recht schleppend. Auch
«akte 20.13» lief ungewohnt schwach (8,2%). Ab 20.15 Uhr war der erste neue eigenproduzierte Sat.1-Film zu sehen, ebenfalls mit Flüchtlingsthematik. Die Produktion
«Willkommen im Club» mit Lisa Martinek und Richy Müller kam bei den Werberelevanten aber nur auf sehr mäßige 9,2 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.