Leichter Aufwind für «Wer wird Millionär?»

Wenn ein langjähriges Erfolgsformat wie «Wer wird Millionär?» gleich mit der zweiten Folge nach der Sommerpause mit nur noch 3,99 Millionen Zuschauern die geringste Reichweite aller Zeiten verbucht, dürfte man als Programmplaner von RTL allmählich nervös werden - auch wenn bei der Konkurrenz Fußball läuft und noch immer überzeugende 15,1 Prozent Marktanteil erzielt werden. Da bereits die Auftaktfolge mit 5,01 Millionen und 16,5 Prozent nicht an die Werte des Vorjahres anknüpfen konnte (siehe Infobox) und in der werberelevanten Zielgruppe nur unterdurchschnittliche 12,3 und 12,8 Prozent generiert wurden, stand die Quizshow bei ihrer dritten neuen Ausgabe unter einem gewissen Erfolgsdruck.

Diesem Druck hielt die Jauch-Sendung zumindest in Teilen stand und kam mit einer weiteren Doppelfolge auf überzeugende 15,5 Prozent Marktanteil bei durchschnittlich 4,69 Millionen Zuschauern. In der besonders wichtigen jungen Zielgruppe sah es zwar auch diesmal wieder nicht überragend aus, immerhin erreichte man angesichts von 13,3 Prozent bei 1,50 Millionen jedoch erstmals den Senderschnitt, der im August bei exakt diesem Wert lag.

Im Anschluss daran fuhr «Extra - Das Magazin» mit durchschnittlich 2,48 Millionen Interessenten und 12,9 Prozent längst nicht so starke Werte ein wie im Regelfall. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen fiel Birgit Schrowange sogar noch auf richtig schwache 11,7 Prozent bei 0,90 Millionen zurück. Für «30 Minuten Deutschland» lief es ab 23:25 Uhr angesichts von nur noch 8,9 Prozent in beiden Altersgruppen katastrophal, mehr als 1,05 Millionen Menschen sahen hier nicht mehr zu.