Eigentlich als großer Wurf für Sat.1 geplant, läuft das Projekt «Arm aber sexy» nun unter neuem Namen im Pay-TV.
Manche Entscheidungen von Fernsehbossen sind hart und unpopulär; aber vielleicht zum Wohle des Senders. So dürfte es sich auch bei einer von Producers at work hergestellten Vorabendsoap mit Laiendarstellern, also einem Format nach dem Vorbild von «Berlin – Tag & Nacht», verhalten haben. Sat.1 hegte einst große Hoffnungen in das Format, stellte es in Broschüren für Werbekunden sogar groß vor und wollte es ab Mitte 2013 mit «Patchwork Family» paaren. Weil jene «Patchwork Family» quotentechnisch aber überhaupt nicht funktionierte und schon nach wenigen Wochen abgesetzt wurde, änderten sich schlagartig sämtliche Vorabendpläne für Sat.1 – und somit war auch kein Platz mehr für die Vorabendsoap
«Arm aber sexy».
Obwohl schon rund 40 Folgen hergestellt waren, wurde das Projekt verbannt und der eigentlich schon feststehende Ausstrahlungstermin gekippt. Ins Fernsehen schafft es die Sendung, unter neuem Titel, nun doch:
«Drunter und Drüber – Haus Nr. 15» ist ab dem 5. Oktober beim Bezahlsender Sat.1 Emotions zu sehen. Dort läuft die Scripted Reality samstags um 18.15 Uhr, übrigens nach zwei Folgen des Sat.1-Flops «Patchwork Family».
Und das passiert in dem Format laut Pressetext: In «Drunter und Drüber - Haus Nr. 15» geht es um die Geschichten der Bewohner eines Mehrfamilien-Hauses: Um die neuen Eigentümer, ein Yuppie-Paar, das die Bewohner des Hauses als Einnahmequelle betrachtet, um Familie Westermann, deren Autohaus pleite gegangen ist, um die lebenslustige Witwe Greta, den geheimnisvollen Callboy Gregor, die chaotische WG oder die alleinerziehende Mutter, die Probleme mit ihrer Teenagertochter hat. Ein Haus - acht Parteien - hundert Geschichten.