Das Pilawa-Quiz rutschte in den vergangenen Monaten immer häufiger unter den Senderschnitt.
«Rette die Million!»-Quoten
- S1: 4,42 Mio. (14,3% / 6,8%)
- S2: 4,12 Mio. (13,1% / 6,4%)
- S3: 3,77 Mio. (12,9% / 6,0%)
Durchschnittswerte der ersten drei Staffeln ohne Prominenten-Specials.
Mit der Rückkehr zum Ersten Deutschen Fernsehen wird Jörg Pilawa künftig auch seine Showformate beim ZDF abgeben müssen. Noch im Mai kündigte der Mainzer Sender an, dass
«Rette die Million!» mit einem neuen Moderator fortgeführt werden soll. Angesichts der zuletzt erzielten Werte der Quizshow könnten die Programmverantwortlichen allerdings ins Grübeln kommen, denn die acht seit Juni ausgestrahlten regulären Folgen taten sich am Donnerstagabend oftmals recht schwer. Vor allem beim jungen Publikum lag man zuletzt häufig recht klar unterhalb des Senderschnitts.
So wurde die erste Folge nach einer dreimonatigen Pause am 13. Juni durchschnittlich nur von 3,33 Millionen Menschen gesehen, was einem mäßigen Marktanteil von 11,9 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen 0,65 Millionen und 6,2 Prozent zu Buche. Eine Woche später verschlechterte man sich sogar noch leicht auf 11,4 bzw. 5,2 Prozent bei einer durchschnittlichen Reichweite von 3,15 Millionen. Erst in der letzten Juni-Folge gab die Sendung ein deutliches Lebenszeichen von sich, mit 15,5 Prozent bei 4,52 Millionen Zuschauern lief es hier wieder richtig gut. Bei den Jüngeren standen immerhin leicht überdurchschnittliche 7,1 Prozent bei 0,77 Millionen auf dem Papier.
Auch mit der ersten Ausstrahlung im Juli konnte das Zweite Deutsche Fernsehen überzeugen, erreichte es doch immerhin 3,64 Millionen Konsumenten. Zwar fiel der Marktanteil insgesamt wieder auf 13,3 Prozent, dafür verbesserte man sich bei den Jüngeren leicht auf 7,5 Prozent bei 0,74 Millionen. Die einwöchige Pause schadete Pilawas Zockern jedoch wieder etwas, denn am 18. Juli waren nur noch 3,14 Millionen an einer weiteren Ausgabe interessiert. Insgesamt bedeutete dies noch immer sehr ordentliche 12,9 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden hingegen nur maue 5,9 Prozent bei 0,52 Millionen erreicht.
Ganz schwach verlief der Auftakt in den August, denn mit nur noch 2,78 Millionen wurde erst zum zweiten Mal in der Geschichte der Sendung eine Sehbeteiligung unter drei Millionen verbucht. Der Marktanteil fiel mit 11,2 Prozent schwach, aber noch einigermaßen akzeptabel aus. Bei den Jüngeren wurden 5,3 Prozent bei 0,47 Millionen verbucht. Hier hielt man eine Woche später die Zuschauer, doch aufgrund der höheren Gesamtfrequentierung der Fernsehgeräte fiel der Marktanteil nochmal leicht auf nur noch 5,0 Prozent. Insgesamt lief es mit 3,74 Millionen und 13,7 Prozent hingegen stark. Die vorletzte Folge erreichte 3,33 Millionen und mittelprächtige 12,5 Prozent aller und 6,0 Prozent der jungen Zuschauer.
Alles in allem kamen die acht regulären Folgen auf eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 3,45 Millionen, was einem Marktanteil von 12,8 Prozent entsprach. Damit war
«Rette die Million!» dem Juli-Senderschnitt in Höhe von 12,2 Prozent noch leicht überlegen. Allerdings musste man Verluste gegenüber der ersten Staffel mit 14,3 Prozent bei 4,42 Millionen sowie der zweiten Staffel mit 13,1 Prozent bei 4,12 Millionen hinnehmen. Beim jungen Publikum wurden hingegen nur schwache 6,0 Prozent bei 0,59 Millionen generiert. Mit 6,8 bzw. 6,4 Prozent schnitten hier die ersten beiden Durchgänge ebenfalls deutlich besser ab. Das Finale der Staffel erreichte 3,70 Millionen Fernsehzuschauer, es wurden 13,8 Prozent bei allen sowie starke 7,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen eingefahren.
Auch gegenüber den fünf im Februar und März präsentierten Folgen waren die Werte rückläufig, denn hier standen noch 13,2 Prozent aller und 6,1 Prozent der jungen Menschen bei 4,28 Millionen Zuschauern zu Buche. Alles in allem kamen die 13 regulären Folgen der dritten Staffel auf eine Reichweite von 3,77 Millionen, die mit ordentlichen 13 Prozent einhergingen. Bei den 14- bis 49-Jährigen war jedoch kein wirkliches Quizfieber auszumachen, hier führte eine Reichweite von 0,66 Millionen gerade einmal zu 6,2 Prozent aller Fernsehenden.
Doch bei allen Problemen mit den normalen Ausgaben muss ebenso festgehalten werden, dass die Prominenten-Specials allesamt zufriedenstellende Werte erzielten. Insgesamt drei Sonderausgaben wurden in diesem Jahr präsentiert, welche mit 14,4 bis 14,9 Prozent bei bis zu 4,84 Millionen Interessenten eine erstaunliche Konstanz bewiesen. Beim jungen Publikum fiel das erste Promi-Special am 14. Februar mit 6,5 Prozent bei 0,80 Millionen leicht ab, die im Mai bzw. Juli gezeigten Ausgaben konnten beide auf 7,9 Prozent verweisen. Somit wäre es sicher falsch, von einer Quotenenttäuschung zu reden - doch vor allem die Ausgaben ohne Promis dürfen nicht mehr allzu viele Federn lassen.