Die größte TV-Senderkette in Europa weist im ersten Halbjahr trotz der schwachen Werbemärkte das zweitbeste operative Ergebnis bisher auf. Besonders die Mediengruppe Deutschland zeigt große Erfolge.
Obwohl die Umsätze aufgrund der anhaltend schwachen Werbemärkte zurückgehen, steigert die RTL Group, zu der unter anderem die Sender, RTL, RTL II, Super RTL , VOX und n-tv gehören, ihr operatives Ergebnis enorm. Ihren Aktionären wird sie deshalb im September eine Zwischendividende von 2,50 Euro auszahlen.
Durch das Weihnachtsgeschäft ist das vierte Quartal bei frei empfangbaren Fernsehsender stets das wichtigste. Trotz geringer Visibilität (Sichtbarkeit) geht das Unternehmen davon aus, dass das operative Ergebnisniveau von 2012 gehalten werden kann. Aufgrund von Sparmaßnahmen steigerte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) im ersten Halbjahr um 9,1 Prozent, während der Umsatz der Group um 1,3 Prozent zurück ging. Die Rückabwicklung einer Abschreibung von 72 Millionen Euro auf die spanische RTL-Beteiligung und das höhere operative Ergebnis sind Gründe für den starken Anstieg des Nettoergebnisses nach Drittanteilen (um 53 Prozent).
Die Gewinnbringer der Group waren die Mediengruppe RTL sowie die französische Groupe MG und der RTL-Produktionsarm FremantleMedia. In anderen Kernmärkten wie Belgien und den Niederlanden stagnierte der Ergebnisbeitrag auf Vorjahresniveau.