Hilfsorganisationen bezeichnen die derzeit bei ZDFneo zu sehende Dokusoap in ihrer Umsetzung als „fragwürdig“.
Die Dokusoap
«Auf der Flucht – Das Experiment», die derzeit als vierteiliges Format bei ZDFneo zu sehen ist und im September als Zweiteiler auch den Weg ins ZDF-Hauptprogramm finden soll, gerät unter Beschuss: Das Format zeigt Promis, darunter Mirja du Mont, den Böhse-Onkelz-Sänger Stephan Weidner oder Autorin Katrin Weiland, sowie weitere Persönlichkeiten wie den Nazi-Aussteiger Kevin Müller, wie sie Flüchtlingsschicksale durchleben. An diesem Projekt finden mehrere Hilfsorganisationen Anstoß.
So kritisiert eine Sprecherin von Pro Asyl im ''Spiegel'': „Das Format ist in erster Linie darauf ausgerichtet, aus der Flucht ein Event zu machen.“ Außerdem sei bedenklich, dass den Teilnehmern „gar nicht wirklich bewusst [ist], auf was sie sich da eingelassen haben. Es wird als ein Erlebnis wahrgenommen und auch als solches verkauft.“
Auch das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen äußert sich kritisch über die Umsetzung des Formats. Inhaltlich sei das Projekt korrekt, allerdings habe die Produktionsfirma doclights bei der Realisation einen „fragwürdig[en]“ Weg eingeschlagen.