Im Interview mit dem "Focus" gab Volker Herres, Programmdirektor des Ersten, einige Programmhighlights für 2014 bekannt.
Der Programmdirektor des Ersten, Volker Herres, eröffnete im Rahmen eines Inteviews mit dem Magazin "Focus" einen Ausblick auf das ARD-Programm im nächsten Jahr: Mehr Spielfilme und Comedy soll es geben, aber auch Experimente wagt man bei den Öffentlich-Rechtlichen. Diese Aussage unterstrich Herres mit den Worten: "Wir bieten das anspruchsvollere und gehaltvollere Programm und setzen nicht ausschließlich auf Quote." Teil dieses anspruchsvolleren Programms sind Themenabende, die die behandelten Motive mit Spielfilmen und/oder Dokumentationen zu den jeweiligen Themen beleuchten.
Ein großes Thema 2014 soll die Aufarbeitung des Ersten Weltkriegs werden, dessen Beginn im nächsten Jahr genau ein Jahrhundert vorüber ist. Dementsprechend ist ein vierteiliges Doku-Drama mit dem Namen
«14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs» in Arbeit. Aus der Sicht von Fabrikarbeitern, Krankenschwestern, Hausfrauen und Soldaten werden darin die Erlebnisse im Zuge des Krieges veranschaulicht. Auch ein Spielfilm mit Katharina Schüttler sei für die Ausstrahlung geplant, in dem sie Clara Immerwahr darstellen wird, deren Ehemann das Giftgas erfunden hat, das im Ersten Weltkrieg seinen Einsatz fand.
An vier Wochentagen sollen wie gehabt Talk-Shows an den Start gehen. Nach dem
Weggang von Reinhold «Beckmann» soll sein ehemaliger Sendeplatz am Donnerstag mit Comedy-Formaten gefüllt werden. Dabei berufen sich die ARD und Herres auf Olli Dittrich, der "eine ganze Reihe von Ideen" habe.
Das angesprochene "Experiment" wird ein Projekt mit dem Arbeitstitel
«Alpenglühen» sein, bei dem namhafte Mimen wie Senta Berger, Mario Adorf, Michael Gwisdeck und Matthias Habich eine Produktion versuchen zu verwirklichen, ohne dass ein Drehbuch dafür vorliegt.