Das ZDF und die Produzentenallianz sind in der Causa über die Erweiterung der Vergütung für Entertainment-Formate zu einer Lösung gekommen.
Kompromiss in den Verhandlungen zwischen dem ZDF und der Produzentenallianz: Die Eckpunkte der Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien bei vollfinanzierten Auftragsproduktionen werden ab sofort auf alle TV-Entertainment-Genres außer Talkshows ausgeweitet. Diese Erweiterung kommt einer Gleichstellung dieser Programmierungen mit fiktionalen Produktionen gleich. Außerdem werden die Produzenten zukünftig eine Erlösbeteiligung bei einer kommerziellen Ausweitung ihrer Produkte erwirtschaften können, dies schließt zum Beispiel DVDs und Merchandise-Produkte ein.
Die besagten "Eckpunkte" legen außerdem die Rahmenbedingungen für Neuentwicklungen aus dem Unterhaltungsbereich und die Bedingungen für globale Vermarktungen von Formaten fest. Dr. Christian Franckenstein, der Chief Executive Officer der MME Moviement AG und Vorsitzende der Sektion Entertainment der Produzentenallianz erklärt: "Wir freuen uns, dass erstmals ein führender deutscher Fernsehsender eine grundlegende Regelung für die Entwicklung und Produktion von Entertainment-Programmen mit den Produzenten abgeschlossen hat. Das ZDF hat sich als hartnäckiger, aber stets fairer Verhandlungspartner erwiesen. Es wäre wünschenswert, wenn es zukünftig mehr international erfolgreiche Unterhaltungsformate deutschen Ursprungs gäbe. Dafür haben ZDF und die Produzentenallianz einen wichtigen Grundstein gelegt."
"Das ZDF setzt mit der Erweiterung der Eckpunktevereinbarung auf den Bereich Entertainment den Weg partnerschaftlicher Vereinbarungen mit den Produzenten bei Auftragsproduktionen konsequent fort", trägt ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut bei. Die Vereinbarung tritt ab sofort rückwirkend für den 1. Juni 2013 in Kraft mit einer Laufzeit bis zum 31. Mai 2015.