Die deutschen Serien werden wohl schon herbeigesehnt – der Marktführer müsste mehr auf die Beine bringen.
Nicht zufrieden sein kann RTL-Chef Frank Hoffmann derzeit mit dem Abschneiden seines Senders am Donnerstag – übrigens nicht der einzige Tag, wo in der Primetime derzeit deutlich Luft nach oben besteht. Immerhin: Der Donnerstag ist aktuell recht günstig mit Wiederholungen amerikanischer Serien bestückt. Zwei Folgen der Bruckheimer-Produktion
«CSI: Miami» sorgten beispielsweise in dieser Woche für 12,0 und 11,3 Prozent Marktanteil – und lagen somit ohne Wenn und Aber unterhalb des RTL-Schnitts. Beim Publikum ab drei Jahren blieb man, und das ist ungewöhnlich für RTL, beide Male unter der Zwei-Millionen-Marke. 1,94 und 1,98 Millionen Zuschauer wurden insgesamt ermittelt.
Nach 22.15 Uhr ging dann das von USA Network stammende Format
«Psych» On Air, das seine Sache mit einem Zielgruppen-Ergebnis in Höhe von 11,2 Prozent aber keinen Deut besser machte. 1,56 Millionen Menschen schalteten insgesamt ein. Der Abend wurde schließlich mit dem Klassiker
«Law & Order» beendet, der mit 12,3 Prozent noch für den besten Wert des Donnerstagabends bei RTL sorgte.
Ende August stellt RTL sein Line-Up am Donnerstag dann um, startet unter anderem humorige deutsche Serien und bringt das in Wiederholungen gerne schwächelnde «Dr. House» zurück. Bis dahin wird man am bisherigen Programm wohl festhalten, auch, weil man an anderen Abend schon genügend Probleme hat.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.