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Quotencheck: «Got to Dance»

Die Quoten der Tanzshow von ProSieben und Sat.1 waren sehr gut – auch, wenn man an Spitzenwerte von «The Voice» nicht herankam.

Sat.1 und Tanzshows

Bisherige Versuche von Sat.1, eine Tanzshow zu etablieren, waren nicht von Erfolg gekrönt. «You Can Dance» und «Yes We Can Dance» (8,3 % MA 14-49) floppten 2006/07 und 2009.
Mit «The Voice of Germany» haben ProSieben und Sat.1 vorgemacht, dass Castingshow auch seriös gehen kann. Mit «Got to Dance» hat man in den vergangenen Wochen versucht, dieses Konzept auf eine Tanzshow zu übertragen. Das in den USA schon länger als «So You Think You Can Dance?» laufende Format konnte die Kritiker zwar nicht vollends überzeugen, doch die Zuschauer konnten sich durchaus mit der Show anfreunden.

Die stärkste Ausgabe war gleich die Premiere vom 20. Juni, die ProSieben ausstrahlen durfte. Insgesamt 2,38 Millionen Zuschauer interessierten sich für die neue Show, das entsprach 9,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Aus der Zielgruppe der wichtigen 14- bis 49-Jährigen sahen zum Auftakt 1,73 Millionen zu, was zu tollen 17,5 Prozent Marktanteil führte. Damit wurde man auf Anhieb Primetime-Sieger in der Zielgruppe, ebenso wie einen Tag darauf in Sat.1.

Die absolute Zuschauerzahl ging am Freitag jedoch leicht auf 2,14 Millionen zurück. Von den 14- bis 49-Jährigen verabschiedeten sich 0,38 Millionen Zuseher, sodass die Reichweite hier auf 1,35 Millionen fiel. Das hatte nichtsdestotrotz sehr gute Marktanteile von 8,3 bei allen sowie 15,0 Prozent bei den Jungen zur Folge. Allerdings musste man sich an diesem Freitag noch den «Pool Champions» von RTL geschlagen geben, die mit im Schnitt 18,7 Prozent der Umworbenen erfolgreicher unterwegs gewesen waren.

Stärker als in Sat.1 präsentierte sich am darauffolgenden Donnerstag die ProSieben-Ausgabe der Tanzshow. Die Gesamtreichweite stieg auf 2,42 Millionen, der dazugehörige Marktanteil kletterte von 8,3 auf 8,5 Prozent und bei den wichtigen jungen Zuschauern kam man mit 16,6 Prozent Marktanteil auf den bisher zweitbesten Wert. Am nächsten Tag gab es zwar erneut Zuschauerverluste, mit 2,18 Millionen Zuschauern sowie 8,2 Prozent Marktanteil lag die Sat.1-Ausstrahlung jedoch einmal mehr im grünen Bereich. Mit 1,45 Millionen 14- bis 49-Jährigen sowie den dazugehörigen 15,7 Prozent Marktanteil gelang es diesmal sogar, die «Pool Champions» bei RTL abzuhängen. Die waren nämlich nicht über magere 12,7 Prozent der Werberelevanten hinaus gekommen.

Am 04. Juli war ProSieben dran und erwischte die zuschauerärmste Show. 2,01 Millionen Zuschauer sorgten dennoch für zufriedenstellende 7,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der wichtigen Zielgruppe wurden 1,47 Millionen Zuschauer sowie 15,7 Prozent Marktanteil verbucht. Das große Finale stieg schließlich einen Tag darauf in Sat.1, mit insgesamt 2,16 Millionen Zuschauern konnte es sich noch mal ein wenig steigern. Die Zuschauerzahl bei den 14- bis 49-Jährigen blieb recht konstant, sodass der Marktanteil ebenfalls fast unverändert blieb und nur leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 15,7 Prozent anstieg.

Unterm Strich können ProSieben und Sat.1 mit «Got to Dance» also sehr zufrieden sein. Im Schnitt wurden die sechs Ausgaben von 2,22 Millionen Zuschauern ab drei Jahren verfolgt, 1,54 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das bescherte beiden Sendern Marktanteile von durchschnittlich 8,4 beziehungsweise runden 16 Prozent. Nettes Detail: Mit im Mittel 16,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil war die ProSieben-Ausstrahlung etwas gefragter als die von Sat.1, die auf 15,5 Prozent gekommen war.
08.07.2013 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/64802
Daniel Sallhoff

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Tags

Got to Dance Pool Champions So You Think You Can Dance? The Voice of Germany

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