Das betonte der Sat.1-Geschäftsführer in diesen Tagen immer wieder. Für deutsche Filme soll es teilweise einen neuen Sendeplatz geben.
Über Marc Terjung
Terjung feierte jüngst die größten Erfolge mit der 2014 in die fünfte Staffel gehenden Serie «Danni Lowinski». Hier ist er als Head-Autor verantwortlich. Ähnlich stark lief vor einigen Jahren auch seine Sat.1-Serie «Edel & Starck». Auf sein Konto gingen aber auch weniger erfolgreiche Serien wie «Allein unter Bauern» oder die RTL-Serie «Die Anwälte», der aber immerhin so hohe Qualität attestiert wurde, dass die später von der ARD gekauft wurde. Am Mittwochabend hatte er, Nicolas Paalzow (Foto), seines Zeichens Chef von Sat.1, die meisten Neuigkeiten auf der Programm-PK von ProSiebenSat.1. Ganz viel wird sich beim Bällchensender im Bereich Show und Factual tun – dabei war Sat.1 bisher bekannt dafür, der Privatsender zu sein, der noch die meiste deutsche Fiction in Auftrag gibt. Und deshalb müht sich Paalzow jetzt in Interviews darum, zu bestätigen, dass das so bleiben werde. "Für Sat.1 gewinnt die deutsche Fiction an Bedeutung und zwar nicht nur im Bereich TV-Movies, wo wir im Privatfernsehen ein Alleinstellungsmerkmal haben, sondern auch im Bereich der deutschen Serien“, sagte er trotz jüngster Flops in einem Interview mit „Blickpunkt: Film“.
Mindestens zwei neue Ein-Stunden-Serien würden in naher Zukunft kommen, sagte der Senderchef – und nannte eine davon schon konkret.
«Josy – Allein unter Bauern» mit Diana Amft (wir berichteten). Hinter dem Format steht die Serienschmiede UFA und Head-Autor Marc Terjung (siehe Info-Box).
Im Bereich der deutschen Sitcom will Paalzow – ähnlich wie ProSieben – angreifen und 2014 zwei 30-Minüter an den Start bringen. „Wir betrachten uns als wichtiger Partner nicht nur der deutschen TV-Produktionsindustrie sondern auch des deutschen Kinofilm." Neben dem Dienstagabend als gelernten Sendeplatz für eigenproduzierte Filme will Paalzow künftig auch vereinzelt deutsche Filme am Samstagabend um 20.15 Uhr zeigen. Das gehe nicht in großer Strecke, aber durchaus mal als Event, so der TV-Manager.