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Neu: Zombieweltkrieg im Kino

Neben «World War Z» sieht die Konkurrenz alt aus. Sogar regelrechte Mockbuster schaffen es da in die Kinos.

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«Jets – Helden der Lüfte»
Maverick hat einen Traum. Er möchte eines Tages der Sieger eines großen Fliegerwettbewerbes werden. Als er den schrulligen Falcon kennen lernt, scheint sein Ziel in erreichbare Nähe zu rücken. Falcon nimmt ihn unter seine Fittiche und bringt ihn zu Vet, einem ausgedienten Flugzeugveteranen, der Maverick auf einem verlassenen Flugstützpunkt trainieren will. Bald verliebt sich Maverick in das charmante Leichtflugzeug Lightning, ohne zu wissen, dass sie die Komplizin des skrupellosen und als Favorit gehandelten Iceman ist, der alles tun würde, um die Flugschau zu gewinnen. Doch Maverick gibt nicht auf und trainiert mit Hilfe von Vet an einem besonders gefährlichen Flugmanöver um sich am Tag des Wettbewerbes dem Duell gegen den finsteren Bösewicht Iceman zu stellen.

Wie zu erwarten war, sorgt die Billig-Variante des im Herbst 2013 erscheinenden Disney-Streifens «Planes» für keine Begeisterungsstürme unter den Kritikern. Der Redaktion der Cinema fehlt es an „Raffinesse, um den Film wirklich mitreißend zu machen.“ Der vielsagenden Kritik-Überschrift der Filmseite kino-zeit.de – „Schrotthaufen der Lüfte" – ist nichts hinzuzufügen. Rezensent Rochus Wolff ordnet die russische Produktion gar in die Sparte der Mockbuster ein und urteilt, die Flugzeuge seien „weit entfernt vom Charme der Pixar-Kreationen und wirken physisch starr und emotional steif.“ Sascha Koebner von film-dienst.de urteilt über «Jets», der Hauptmakel sei nicht „der sorglose Umgang mit den Insignien vergangener Kriege“, sondern „die frappierende Einfallslosigkeit einer Filmnation, die einst im Bereich der Animation ambitioniert und mutig war“.

OT: «Ot vinta» von Olga Lopato. Mit den Stimme von: Constantin von Jascheroff, Dave Davis, David Nathan, Michael Schulte, Annina Braunmiller, Thomas Danneberg

«Papadopoulos & Söhne»
Harry Papadopoulos hat es geschafft. Dem englischen Geschäftsmann mit griechischen Wurzeln bleibt kaum etwas zu wünschen übrig: eine riesige Villa, Auszeichnungen ohne Ende, der Lebensstil der oberen Zehntausend. Alles seins. Doch kurz bevor er den Deal seines Lebens abschließt, bricht die Finanzkrise aus und die Banken fordern die sofortige Rückzahlung aller Kredite. Harry verliert über Nacht alles. Ihm bleibt nur ein kleines, vernachlässigtes Fish&Chips- Restaurant in einer fiesen Ecke Londons, das aber zur Hälfte seinem Bruder Spiros gehört, mit dem er kaum noch zu tun hat. Flankiert von seinen Kindern, die sich statt für Finanzgeschäfte wahlweise mehr für Grünzeug oder die sexy Jungs von nebenan interessieren, zieht Harry beim reichlich chaotischen Onkel Spiros ein. Mit wohl oder übel geeinten Kräften beschließen sie, das Restaurant wieder auf Vordermann zu bringen. Misstrauisch beäugt von Harrys altem Rivalen Hassan von der Dönerbude gegenüber und unterstützt von der bezaubernden Anwältin Sophie wollen die Papadopoulosens das Unmögliche möglich machen.

Das Regie-Debüt von Marcus Markou kommt bei den Kritikern alles in allem recht solide weg. Gregor Torinus von filmstars.de bemerkt zwar den lapidaren Umgang mit Klischees, bemerkt im Fazit jedoch, «Papadopoulos & Söhne» sei „trotzdem oder auch gerade deshalb ein rundum vergnügliches Feelgood-Movie. Der Focus kommt zu einem herberen Urteil und résummiert, der Film sei "nicht nur vorhersehbar und wenig originell, sondern birgt darüber hinaus auch kaum wirkliche Komik-Momente.“

OT: «Papadopoulos & Sons» von Marcus Markou. Mit: Stephen Dillane, Cosima Shaw, Georges Corraface, Thomas Underhill und Frank Dillane
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26.06.2013 11:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/64537
Antje Wessels

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