Obama-Diskussion hilft «Maybrit Illner» nicht

Am Donnerstagabend lud «Maybrit Illner» zum angeregten Gespräch unter der Leitfrage „Obamas Lauschangriff – totale Kontrolle statt Freiheit?“. Wer angesichts des Besuchs des US-Präsidenten in Berlin erwartete, dass die US-Politik wieder größeres Interesse beim deutschen TV-Publikum genießt, dürfte beim Anblick der Quoten für diese Politdiskussion ein wenig enttäuscht sein. Denn trotz der hohen Brisanz und Tagesaktualität kam der Talk nur auf 1,85 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.

Dies entsprach ab 22.15 Uhr einer Sehbeteiligung von mageren 9,9 Prozent, womit Illner nach drei Wochen im zweistelligen Bereich erstmals wieder knapp die 10-Prozent-Hürde versäumte. Die 14- bis 49-Jährigen waren nur zu miesen 3,7 Prozent an ihren Bildschirmen dabei, die Reichweite lag bei 0,28 Jüngeren.

Eine Stunde später lief das halbstündige Special «100 Tage Franziskus – Ein Papst verändert die Kirche» auf vergleichbarem Niveau. 1,30 Millionen Wissbegierige schalteten ein, der Marktanteil lag bei 10,9 Prozent insgesamt, bei den 14- bis 49-Jährigen kamen 3,1 Prozent zustande.