Das ZDF wagte sich am Sonntagabend an eine Liveübertragung der Verdi-Oper «Aida» aus der Arena von Verona – und scheiterte am Desinteresse der TV-Nutzer.
Egal, was die Quoten sagen, es ist ein löbliches Experiment: Am Sonntagabend setzte das ZDF ab 22 Uhr auf Hochkultur und übertrug eine Aufführung von Giuseppe Verdis
«Aida» aus der Arena von Verona. Nina Eichinger und «Wetten, dass..?»-Stammgast Rolando Villazón rührten ordentlich die Werbetrommel für die Opern-Übertragung und kommentierten sie zudem – und dennoch blieb das Zuschauerinteresse aus.
Gerade einmal 1,25 Millionen Fernsehende waren an den Bildschirmen dabei, dies entsprach einer Sehbeteiligung von mauen 5,7 Prozent. Im Vergleich zu den Zahlen bei den 14- bis 49-Jährigen ist das noch massiv, denn bei den Jüngeren kamen nur 0,10 Millionen Zuschauer zusammen, was in miese 1,0 Prozent resultierte.
Anschließend fiel auch der
Bericht vom Dresdener Parteitag der Partei Die Linke durch: Ab 23.40 Uhr informierten sich 0,44 Millionen Fernsehnutzer über den Parteitag und zerrten den Marktanteil auf sehr schlechte 3,4 Prozent insgesamt. Bei den Jüngeren stieg die Quote dagegen um 0,2 Prozentpunkte an.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.