Die dritte Staffel der US-Serie erlebte aus Quotensicht eine wahre Achterbahnfahrt, war in der Endabrechnung aber die bis dato erfolgreichste Staffel für kabel eins.
Die hochgelobte Serie, um den fiktiven Motorradclub „Sons of Anarchy“, gehört in den USA zu den Serienhits des Senders FX und geht dort im September diesen Jahres mit der sechsten Staffel an den Start. In Deutschland ist gerade erst die dritte Staffel zu Ende gegangen und das eher vor einem überschaubarem Publikum. Wobei der Trend in die richtige Richtung zeigt und sich die dritte Runde im Vergleich zu seinen Vorgängerstaffeln leicht steigern konnte.
Kabel eins begann die Ausstrahlung der dritten Staffel direkt im Anschluss an das Finale der zweiten Runde. Dementsprechend hatte der Staffelauftakt eine relativ späte Startzeit. Folge eins lief nämlich Ende April erst um 23:25 Uhr. Doch die Zuschauer waren offenbar neugierig, wie es nach dem Finale der zweiten Runde weitergeht und blieben auch zu dieser recht späten Sendezeit dran. 0,71 Millionen Zuschauer schalteten ein, womit man beim Gesamtpublikum exakt fünf Prozent generierte. Noch erfreulicher waren die Werte in der Zielgruppe: 0,47 Millionen Zuschauer sorgten für einen Marktanteil von 7,3 Prozent. Damit lag man deutlich über den Durchschnittswerten von kabel eins. Bei Allen kommt der Sender derzeit nämlich auf 4,0 Prozent und in der Zielgruppe auf 5,5 Prozent.
Die zweite und die dritte Episode verpassten eine Woche später der Freude über die Startwerte einen Dämpfer. Folge zwei kam ab 22.05 Uhr nämlich nur auf 0,69 Millionen Zuschauer. Das sind zwar ähnlich viele wie in der Vorwoche, doch hätte man sich angesichts der früheren Startzeit ein paar mehr Zuschauer erhoffen können. Dementsprechend schwach fielen auch die Werte in der Zielgruppe aus. Hier reichte es nur für unterdurchschnittliche 4,6 Prozent. Die dritte Episode schaffte eine Stunde später aber wieder den Sprung auf Senderschnitt und kam mit 0,58 Millionen Zuschauern auf 5,8 Prozent in der Zielgruppe.
Ein ähnlicher Trend zeigte sich auch bei den nächsten zwei Folgen. Die ab 22:00 Uhr ausgestrahlte vierte Episode lief unterdurchschnittlich und kam auf 0,64 Millionen Zuschauer und dürftige 4,5 Prozent in der Zielgruppe. Die Zuschauer der ersten Folge blieben aber auch eine Stunde später für die zweite Episode des Abends dran und trieben so – bedingt durch die spätere Sendezeit - die Marktanteile in die Höhe. Sowohl in der Zielgruppe (7,2%) also auch beim Gesamtpublikum (4,2%) holte man Werte im grünen Bereich.
Die sechste Folge am 21. Mai holte dann die höchste Reichweite der dritten Staffel. 0,80 Millionen Zuschauer waren ab 22:00 Uhr dabei, dennoch reichte es nur für 3,4 Prozent bei Allen und 4,9 Prozent in der Zielgruppe. Damit lief diese Episode zwar besser, als die 22:00-Uhr-Folge in der Vorwoche, dennoch kam man mit den erzielten Werten nicht auf Senderschnitt. Auch die zweite Folge des Abends schwächelte diesmal ein bisschen und schnitt mit 5,1 Prozent in der Zielgruppe nicht deutlich besser ab. Eine Woche später erreichte man dann mit der achten Folge den absoluten Quotentiefpunkt der Staffel. Nur 0,49 Millionen Zuschauer waren dabei und sorgten bei Allen für dürftige 2,2 Prozent. In der Zielgruppe generierte man 3,4 Prozent. Umso beachtlicher ist es aber, dass die neunte Folge eine Stunde später wieder auf gute 6,7 Prozent in der Zielgruppe kam.
Auch am 4. Juni setzte sich das Auf und Ab auf der Quotenachterbahn fort: Folge eins des Abends kam auf unterdurchschnittliche 4,9 Prozent in der Zielgruppe. Die Episode eine Stunde später schoss sich dann aber wieder in den grünen Bereich und kam mit 0,60 Millionen Zuschauern auf einen Marktanteil von 4,7 Prozent beim Gesamtpublikum und 7,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die beiden finalen Episoden Mitte Juni lagen dann beide über dem Senderschnitt. Während die erste Folge auf passable sechs Prozent in der Zielgruppe kam, heimste das Staffelfinale dann sehr starke 9,3 Prozent ein. Der hohe Marktanteil dürfte auch der späten Sende- sowie langen Laufzeit geschuldet sein. Die finale Episode begann nämlich erst um 23:35 Uhr und lief bis 01:00 Uhr nachts.
In der Endabrechnung erlebten die Quoten der dritten Staffel ein Auf und Ab. Oft wurden Marktanteile unter dem Senderschnitt von kabel eins gemessen, aber mindestens genauso oft schaffte man den Sprung in akzeptable Quotensphären. Insgesamt kamen die 13 Episoden der dritten Staffel auf 0,63 Millionen Zuschauer und vier Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern. Damit liegt man genau auf Senderschnitt. In der Zielgruppe generierte man 0,39 Millionen Zuschauer und durchschnittlich 5,9 Prozent, womit man leicht über dem Jahresdurchschnittswert von kabel eins liegt (5,5%). Besonders erfreulich: Im Vergleich mit Staffel eins und zwei konnte man sich leicht steigern. Möglicherweise kann man mit Staffel vier die Reichweiten noch ein Stück weiter ausbauen. Ein Sendetermin für diese steht allerdings noch nicht fest.