Nie zuvor lief die Quizshow so schwach wie in der vergangenen Saison - dennoch war sie noch ein Quotenerfolg.
Quotenverlauf Gesamt / Zielgruppe
- Sep-Dez 2007: 22,0% / 17,8%
- Jan-Jun 2008: 20,3% / 16,9%
- Aug-Dez 2008: 20,6% / 16,8%
- Jan-Mai 2009: 20,1% / 16,5%
- Sep-Dez 2009: 21,8% / 20,4%
- Jan-Mai 2010: 19,5% / 17,7%
- Aug-Dez 2010: 21,0% / 18,8%
- Jan-Jun 2011: 19,7% / 17,8%
- Sep-Dez 2011: 20,2% / 17,5%
- Jan-Mai 2012: 18,6% / 16,3%
Seit 1999 läuft
«Wer wird Millionär?» mittlerweile regelmäßig zur besten Sendezeit auf RTL. Dass nach mehr als 1.100 Episoden und gleich zwei Folgen pro Woche auch dem stärksten Quotenhit irgendwann einmal die Puste ausgeht, dürfte nicht überraschen. Im Falle der erfolgreichsten Quizshow Deutschlands scheint dies immer mehr der Fall zu sein, denn erstmals kam eine Staffel im Durchschnitt nicht einmal mehr auf sechs Millionen Zuschauer. Doch während die Show beim Gesamtpublikum nach wie vor mit die besten Werte aller RTL-Formate verbucht, läuft es beim jungen Publikum inzwischen nur noch mäßig.
Für den am 31. August gezeigten Staffelauftakt galten diese Quotenprobleme allerdings noch nicht. Die gut zweistündige Folge wurde von 6,20 Millionen Menschen gesehen, was mit grandiosen 22,0 Prozent des Gesamtpublikums einherging. Auch beim werberelevanten Publikum lief es ohne jeden Zweifel richtig gut, wurden doch 20,0 Prozent bei 2,06 Millionen erzielt. Doch schon drei Tage später ging das Interesse deutlich zurück: Nur noch 5,77 Millionen sahen die Doppelfolge vom Montag, dies entsprach nur noch 19,0 Prozent aller Fernsehenden. Bei den Jüngeren fiel man schon hier auf unterdurchschnittliche 14,1 Prozent zurück, bevor man sich am Freitag mit der vorerst letzten Doppelausstrahlung wieder auf 15,0 Prozent verbesserte. Insgesamt setzte sich hier der Abwärtstrend mit nur noch 4,84 Millionen und 17,5 Prozent hingegen fort.
Im weiteren Verlauf des Septembers pendelte sich die Show bei etwa 17 Prozent aller sowie 15 Prozent der jungen Zuschauer ein, erst die letzte Folge des Monats hatte mit 20,1 Prozent aller und 18,8 Prozent der umworbenen Konsumenten wieder einen außergewöhnlich guten Tag. Im Oktober gab es dafür zwei Episoden, die gegen «The Voice of Germany» überhaupt nicht standhielten und nur 12,9 bzw. 11,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen generierten. Beim Gesamtpublikum sah es hier mit 16,1 und 14,7 Prozent bei bestenfalls 5,03 Millionen klar besser aus. Einmal kurz an einstigen Erfolgswerten schnupperte das Format Mitte November mit 7,05 Millionen Zuschauern und 21,0 Prozent Marktanteil. Es sollte das letzte Mal bleiben, dass die Sieben-Millionenmarke überschritten wurde. Beim werberelevanten Publikum wurden nur leicht überdurchschnittlicher 16,7 Prozent bei 2,18 Millionen erzielt.
Gar nicht gut kam der Auftakt ins neue Kalenderjahr weg, selbst beim Gesamtpublikum wurden hier nur 4,94 Millionen Menschen und 14,4 Prozent Marktanteil verbucht. Bei den jüngeren Menschen wurden weit unterdurchschnittliche 12,3 Prozent verbucht, die Reichweite betrug 1,57 Millionen. Im weiteren Verlauf des Januars fing sich die Sendung jedoch wieder, was am Freitag, den 25. gar bei 6,31 Millionen und stolzen 19,5 Prozent gipfelte. Durchaus ungewöhnlich: An diesem Tag waren die Werte in der jungen Zielgruppe ausnahmsweise sogar etwas besser, hier führten 2,27 Millionen zu 20,3 Prozent. Dafür fiel der Auftakt in den zweiten Monat des Jahres wieder klar auf nur noch 4,82 Millionen und 14,8 bzw. 15,4 Prozent zurück. Auch die letzte Ausstrahlung im Februar kam nur auf maue Werte, da gute 15,1 Prozent bei 5,21 Millionen Zuschauern den richtig miesen 12,2 Prozent bei den Jüngeren gegenüber standen.
Sebastian Langrocks Weg zur Million verfolgten am 11. März durchschnittlich 6,36 Bundesbürger, was einem sehr guten Marktanteil von 18,5 Prozent entsprach. Leicht enttäuschend schnitt die Sendung in der umworbenen Zuschauergruppe ab, wo nur leicht überdurchschnittliche 17,3 Prozent bei 2,23 Millionen erzielt wurden. Das am 5. April gezeigte «Let's Dance Special» erzielte leicht bessere 17,4 Prozent, allerdings war die Zuschauerzahl beim jungen Publikum mit nur 1,86 Millionen deutlich geringer. Auch insgesamt lief es mit 5,76 Millionen und 18,1 Prozent etwas schwächer für die Sondersendung mit Joachim Llambi, Motsi Mabuse und Jorge Gonzalez. Dies sollte das Quotenhighlight des Aprils bleiben, im Anschluss wurden nur noch bestenfalls 17,5 Prozent aller und 14,8 Prozent der jungen Konsumenten bei 4,94 bis 5,56 Millionen Zuschauern verbucht.
Auch im Anschluss daran sollten die Quoten nicht mehr deutlich steigen, weshalb die zweite Staffelhälfte ab Januar nur noch auf 5,33 Millionen Interessenten und 16,5 Prozent Marktanteil gelangte. Da es bis Dezember mit 5,74 Millionen und 18,3 Prozent allerdings noch deutlich besser aussah, kamen im Staffelmittel dennoch meilenweit überdurchschnittliche 17,3 Prozent bei 5,51 Millionen Menschen zustande. Damit war «Wer wird Millionär?» dem RTL-Senderschnitt der vergangenen TV-Saison um 5,3 Prozentpunkte überlegen.
Bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren kamen die 28 Ausgaben bis Dezember auf 1,81 Millionen Menschen, was mit einem Marktanteil von 15,5 Prozent einherging. Die 36 Folgen ab Januar schafften es danach nur noch auf 14,8 Prozent bei 1,70 Millionen Konsumenten, sodass im Staffelschnitt gerade einmal noch 15,1 Prozent bei 1,75 Millionen verbucht wurden. Dem Durchschnittswert des Kölner Privatsenders von 15,4 Prozent war die Show somit minimal unterlegen.