Den ARD-Krimi wollten am Sonntagabend weniger als acht Millionen Menschen sehen. Wenig, bedenkt man die jüngsten Rekorde.
Beim ARD-
«Tatort» wird derzeit auf hohem Niveau gejammert. Wenn ein neuer Fall, wie an diesem Sonntag, mal nicht an der Zehn-Millionen-Marke kratzt, sondern nur auf etwas weniger als acht Millionen kommt, dann ist man geneigt, ein wenig die Nase zu rümpfen. „Er wird töten“ von Radio Bremen, erreichte im Schnitt 7,95 Millionen Zuschauer und 23,1 Prozent Marktanteil. Der Krimi musste allerdings auch gegen die Formel 1 bei RTL antreten, die zwar bei den Jungen nicht sehr stark lief, aber insgesamt trotzdem mehr als fünf Millionen Menschen begeisterte.
Bei den 14- bis 49-Jährigen hatte der 90-Minüter, der um 20.30 Uhr begann, mit durchschnittlich 2,51 Millionen Zuschauern die Nase vor den heulenden Motoren: Mit 18,2 Prozent lief es sehr gut für die Krimikost. Die begann übrigens später, weil auch an diesem Sonntag ab 20.15 Uhr erst mal ein
«Brennpunkt» zum Hochwasser anstand. Sahen die Sondersendung am Sonntag zuvor noch mehr als zehn Millionen Menschen, waren diesmal 8,39 Millionen dabei. Die Quote insgesamt belief sich auf 25,9 Prozent. Auch bei den Jungen war das Special mit 20,9 Prozent Marktanteil äußerst gefragt.
Ab 22.00 Uhr widmete sich dann auch
«Günther Jauch» in einer durchaus sehenswerten Sendung der Thematik, erreichte damit 4,02 Millionen Zuschauer. Die Quote bei allen lag bei guten 15,2 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum blieb die Produktion aus dem Herzen Berlins mit 7,2 Prozent oberhalb des Senderschnitts des Ersten Deutschen Fernsehens.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.