Von wirklicher Relevanz konnte beim Schlager-Festival zwar keine Rede sein, aber immerhin konnte sich Sat.1 Gold über deutlich messbare Werte freuen.
Seit einem knappen halben Jahr gibt es inzwischen bereits den Digitalsender Sat.1 Gold, der sich an die "Bestager" richten soll - also an die Menschen zwischen 49 und 64 Jahren, die von der so genannten werberelevanten Zielgruppe trotz ihrer durchaus üppigen Kaufkraft nicht umfasst werden. Am Montagabend versuchte man sich zur besten Sendezeit mit dem knapp zweistündigen Schlagerfest
«Goldschlager 2013 - Die Hits der Stars».
Qualitativ war die Schlagerparade zwar nun wahrlich kein Überflieger, doch zumindest die Einschaltquoten fielen ordentlich aus.
So sahen im Schnitt immerhin 0,10 Millionen Menschen das angebotene Programm, womit die Reichweite eindeutig im messbaren Bereich lag. Mit 0,3 Prozent Marktanteil kann zwar nicht die Rede von einer nationalen Relevanz sein, doch das kann man vielleicht auch nicht erwarten. Auch Sender wie RTL Nitro oder sixx brauchten eine gewisse Zeit, ehe sie vollkommen angekommen waren. Und bei Sat.1 Gold scheint es sogar etwas schneller zu gehen.
Deutlich schlechter lief es in der konventionellen werberelevanten Zielgruppe, denn bei den Konsumenten zwischen 14 und 49 Jahren kam man nicht über soeben noch messbare 0,1 Prozent bei 0,01 Millionen hinaus. Inwiefern diese Werte wirklich aussagekräftig sind, ist allerdings in der Medienbranche stark umstritten. Das aktuelle Messverfahren zur Ermittlung der Einschaltquoten weist für schwach frequentierte Fernsehsender nur sehr ungenaue Werte aus.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.