Im zweiten Anlauf scheint es zu klappen: Die ersten sechs Folgen liefen bei ProSieben zufriedenstellend.
Im vergangenen Jahr versuchte es Sat.1 bereits mit
«Mike & Molly», doch nach einem soliden Auftakt ging die US-Sitcom schnell unter - nach nur sechs Folgen wurde schließlich die Reißleine gezogen. Doch aufgeben wollte die Sendergruppe das Format nicht, weshalb sie es seit Mitte Mai auf ProSieben ausstrahlen. Dieser riskante Schritt scheint sich auszuzahlen, denn im Umfeld des Comedy-Dienstags erreichten dieselben Episoden gleich deutlich bessere Werte in der werberelevanten Zielgruppe.
Dabei verlief der Auftakt ähnlich unspektakulär wie schon im vergangenen September: Am 14. Mai sahen den Auftakt ab 22:15 Uhr 1,23 Millionen Menschen, was einem Marktanteil von 5,4 Prozent entsprach. Während man hier leicht im roten Bereich lag, waren die 11,8 Prozent bei 1,10 Millionen werberelevanten Zuschauern minimal überdurchschnittlich. Am Donnerstagabend bei Sat.1 waren die Werte beim Gesamtpublikum angesichts von 1,49 Millionen und 7,0 Prozent etwas besser, dafür wurden bei den Jüngeren nur 10,9 Prozent bei 1,00 Millionen verbucht. Ähnlich sah es für die direkt im Anschluss gezeigte zweite Folge aus: Insgesamt war man bei Sat.1 mit 1,12 Millionen und 6,4 Millionen minimal stärker als bei ProSieben mit 1,09 Millionen und 5,7 Prozent, in der Zielgruppe standen jedoch 10,4 Prozent richtig guten 12,3 Prozent gegenüber.
Die große Differenz tat sich erst in der zweiten Ausstrahlungswoche auf, als ProSieben weiterhin auf ordentliche 10,9 und 12,0 Prozent Zielgruppenmarktanteil gelangte, während die Serie in Sat.1 auf desaströse 8,2 und 7,2 Prozent zurückfiel. Beim Gesamtpublikum gelangte die erste Ausgabe des Abends nur auf mäßige 5,2 Prozent bei 1,19 Millionen, steigerte sich im Anschluss allerdings auf 6,1 Prozent bei immerhin noch 1,14 Millionen Interessenten. Im Vorjahr war man hier dennoch mit 6,5 und 5,9 Prozent bei bestenfalls 1,45 Millionen dennoch etwas mehr gefragt.
Kaum Veränderungen taten sich mit den beiden letzten Maiausgaben auf, welche diesmal auf Reichweiten von 1,19 und 1,10 Millionen verweisen konnten. Die Marktanteile lagen bei entsprechend mittelprächtigen 5,2 und 6,0 Prozent. Zunächst schaffte es das Format in Sat.1 auf nahezu identische 1,19 Millionen und 5,3 Prozent, die zweite Folge des Abends stürzte jedoch sogar hier auf 0,86 Millionen und 4,8 Prozent. Überhaupt keinen Zweifel lassen die Werte bei den 14- bis 49-Jährigen zu, die mit 7,1 und 6,7 Prozent bei maximal 0,67 Millionen in Sat.1 unterirdisch ausfielen, während sich ProSieben mit 11,6 und 13,1 Prozent bei bestenfalls 1,05 Millionen weiter oberhalb des Senderschnitts hielt.
Im Durchschnitt erreichten die ersten sechs Ausgaben nun eine Sehbeteiligung von 1,16 Millionen, was 5,6 Prozent aller Fernsehenden waren. Damit lag «Mike & Molly» minimal unterhalb des ProSieben-Schnitts im Mai, der 5,9 Prozent betrug. Anders sah es beim jungen Publikum aus, wo 1,00 Millionen überdurchschnittliche 12,0 Prozent bedeuteten. Im September bei Sat.1 standen insgesamt etwas bessere 6,0 Prozent bei 1,20 Millionen auf dem Papier, womit die Sitcom allerdings trotzdem gut drei Prozentpunkte unterhalb des damaligen Senderschnitts lag. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 8,4 Prozent bei 0,72 Millionen generiert, hier war der Privatsender damals 9,6 Prozent gewohnt.