Alle gegen Fußball: Welche Sender kamen gegen das Länderspiel der deutschen Mannschaft an, welche gingen chancenlos unter?
Mit deutlichem Abstand wurde am Mittwochabend das Erste Deutsche Fernsehen Tagessieger, wo das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ecuador gezeigt wurde. Im Schnitt unterhielt das Spiel 8,33 Millionen Menschen, was einem Marktanteil von 27,9 Prozent entsprach. Auch beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren war man hier ab 20:30 Uhr ganz weit vorne mit dabei, hier resultierten aus 2,50 Millionen tolle 22,4 Prozent. Am ehesten noch behauptete sich das ZDF gegen diese Dominanz, wo der zwei Jahre alte TV-Krimi
«Marie Brand und die Dame im Spiel» aufgeführt wurde. Immerhin 6,12 Millionen blieben bei der Suche nach einer Alternative zur Sportübertragung hier hängen, was ebenfalls sehr starke 20,2 Prozent aller Fernsehenden ausmachte. Bei den 14- bis 49-Jährigen konnte man 8,6 Prozent bei 0,95 Millionen generieren.
Bei RTL setzte man ein letztes Mal auf
«Christopher Posch Spezial», das sich auch diesmal wieder als Ladenhüter herausstellte. Nur 2,52 Millionen sahen «Immer Ärger mit den Geschäftemachern», was gerade einmal 8,4 Prozent Marktanteil mit sich brachte. Beim umworbenen Publikum interessierten sich 1,06 Millionen für Poschs mehr oder minder investigative Tätigkeiten, hiermit ging ein Marktanteil von 10,6 Prozent einher. Auch weit von guten Werten entfernt war das romantische Drama
«Julie & Julia» in Sat.1, das es im Durchschnitt auf eine Reichweite von 1,27 Millionen schaffte. Bei allen Konsumenten ab drei Jahren wurden 4,4 Prozent generiert, bei den Jüngeren resultierten 6,5 Prozent aus 0,70 Millionen.
Die bei ProSieben gezeigten Sitcoms erlebten zuletzt deutlich bessere Tage, doch
«How I Met Your Mother» überzeugte dennoch in Doppelausstrahlung mit 1,50 bzw. 1,60 Millionen Serienfans, die den Münchenern 5,3 und 5,2 Prozent Marktanteil einbrachten. Im Anschluss kam
«New Girl» allerdings nicht auf dieses Niveau und musste sich mit 4,4 bzw. 4,3 Prozent bei maximal 1,38 Millionen zufrieden geben. Beim umworbenen Publikum sah es für die Sitcoms akzeptabel aus, hier erzielte man 9,6 bis 12,8 Prozent bei einer maximalen Sehbeteiligung von 1,38 Millionen. Schwestersender kabel eins versuchte es derweil mit der Science-Fiction-Komödie
«Galaxy Quest - Planlos durchs Weltall», was sich einigermaßen beachtlich schlug. Im Schnitt sahen 1,01 Millionen den 14 Jahre alten Streifen, dies ging mit Marktanteilen von 3,4 und 6,3 Prozent einher. Danach lief
«Alien - Die Wiedergeburt» mit 5,8 bzw. 9,5 Prozent bei 0,98 Millionen fantastisch.
Recht solide schnitt VOX ab, das eine alte Folge von
«Rizzoli & Isles» auf Sendung schickte. Insgesamt wurden 1,81 Millionen Bundesbürger angesprochen, was zu einem Marktanteil von 6,1 Prozent führte. Bei den 14- bis 49-Jährigen ging eine Reichweite von 0,83 Millionen mit 7,9 Prozent einher. Für
«King» sah es im Anschluss jedoch nicht mehr so gut aus, hier standen nur noch 4,9 und 6,1 Prozent bei 1,48 Millionen auf dem Papier. Überaus gefragt war RTL II mit seinen Dokusoaps
«Teenie-Mütter» und
«Babys! Kleine Wunder, großes Glück», die von 1,76 bzw. 1,46 Millionen Menschen verfolgt wurden. Bei allen Zuschauern wurden 5,1 und 5,8 Prozent verbucht, beim jungen Publikum waren 8,9 bzw. 9,5 Prozent bei bestenfalls 1,09 Millionen mit dabei.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.