Vor einem Jahr wäre dies noch undenkbar gewesen: Der einstige Quotenprimus «American Idol» hat zum Staffelabschluss weniger Zuschauer als das «Big Bang Theory»-Finale.
Quotenübersicht
- FOX: 13,61 Mio. (11% 18-49)
- CBS: 10,35 Mio. (8% 18-49)
- ABC: 7,19 Mio. (7% 18-49)
- NBC: 4,44 Mio. (6% 18-49)
- CW: 1,77 Mio. (2% 18-49)
Nielsen Media Research
14,30 Millionen Menschen sahen am Donnerstagabend die finale Ausgabe der Castingshow bei FOX. Damit hatte der diesjährige
«American Idol»-Abschluss über sieben Millionen Zuschauer weniger als im vergangenen Jahr. Vor allem die Jüngeren sprangen in diesem Jahr ab – dies zeigt sich auch bei den abschließenden Zahlen: Elf Prozent Marktanteil holte die FOX-Show bei den 18- bis 49-Jährigen, sieben Punkte weniger als 2012.
Besonders bitter: Selbst
«The Big Bang Theory», das ebenfalls mit seinem Season-Finale zu sehen war, schlug «American Idol» beim Gesamtpublikum. 14,78 Millionen Menschen sahen die Sitcom um 20 Uhr bei CBS. In der Zielgruppe fiel der Sieg noch eindeutiger aus; 16 Prozent der Werberelevanten sahen hier zu. Ein Rerun von
«Two and a Half Men» kam anschließend auf zehn Prozent bei den Jüngeren, holte damit also nur einen Punkt weniger als «American Idol» parallel. Die Sitcom verfolgten 11,64 Millionen Menschen. Ab 21 Uhr zeigte CBS das zweistündige Staffelfinale der Krimiserie
«Elementary» – die Zahlen fielen äußerst ernüchternd aus: Nachdem man schon in den Vorwochen Negativrekorde markiert hatte, bedeuteten die 8,93 Millionen Zuschauer in dieser Woche abermals ein neues Tief. Mit sechs Prozent hielt man immerhin seine Quote beim jüngeren Publikum.
Eine starke Vorstellung lieferte am Donnerstag auch NBC, das den Abend ganz im Zeichen der letzten Folge von «The Office» (Foto) bestritt. Um 20 Uhr zeigte man zunächst eine
«The Office Retrospective», die bereits 4,37 Millionen Zuschauer anlockte. Beim jungen Publikum kam der Rückblick auf beachtliche sieben Prozent. Das eigentliche Finale der Serie holte ab 21 Uhr dann sogar acht Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen und insgesamt 5,41 Millionen Zuschauer. Dies waren die höchsten Werte seit Januar 2012. Anschließend lief es für
«Hannibal» wieder besser: Nachdem man zuletzt nur rund 2,5 Millionen Menschen interessiert hatte, sahen nun 3,52 Millionen zu. Die Quote steigerte sich auf fünf Prozent. Allerdings sind in diesen vorläufigen Zahlen auch noch 15 Minuten des überlangen «The Office»-Finals eingerechnet.
ABC hatte mit der Show
«Wipeout» um 20 Uhr keine Chance; das Format holte nur drei Prozent bei den Jüngeren und 3,82 Millionen Gesamtzuschauer. Gewohnt gut präsentierte sich dann
«Grey's Anatomy» um 21 Uhr mit seinem Staffelfinale. 8,63 Millionen Zuschauer und acht Prozent Marktanteil bedeuteten aber auch keine signifikante Steigerung gegenüber den Vorwochen. Ähnlich machte es
«Scandal» mit seinem Staffelfinale im Anschluss, das neun Prozent und 9,13 Millionen verfolgten. Damit verbesserte man seinen Reichweitenrekord immerhin nochmals leicht.
Bei The CW gingen am Donnerstag ebenfalls zwei Serien in die Staffelpause – mit ähnlichen Werten wie in den Vorwochen.
«The Vampire Diaries» interessierte zunächst 2,20 Millionen und drei Prozent,
«Beauty and the Beast» kam anschließend auf 1,34 Millionen Gesamtzuschauer sowie ein Prozent beim werberelevanten Publikum.