Mit Staffel zwei gab das Format im vergangenen Jahr Zuschauer ab – setzte sich der Trend auch 2013 fort?
Quotenübersicht «Messie-Team»
- Staffel 1: 1,55 Mio. und 5,5 Prozent (0,88 Mio. und 8,3 Prozent)
- Staffel 2: 1,41 Mio. und 4,3 Prozent (0,82 Mio. und 6,4 Prozent)
Die Zielgruppenwerte sind kursiv dargestellt.
Seit März dieses Jahres konnten die Zuschauer von RTL II in der Dienstags-Primetime die dritte Season des «Messie-Teams» verfolgen; in elf Folgen wurden Sender wie Publikum die Türen in Behausungen geöffnet, deren Bewohner am – mittlerweile medial hinlänglich bekannten – Aufbewahrungszwang leiden. Schon 2012 zeigte sich, dass die Sendung weder Selbstläufer noch Quotengarant ist – anders als die sehr guten Einschaltquoten der Testsendungen zuvor hätten vermuten lassen können. Da das Format dennoch über Senderschnitt lief, ließ sich RTL II zu einer weiteren Runde hinreißen, ohne dafür belohnt zu werden.
Der Auftakt zur dritten Season erfolgte am 5. März, als sich ein Gesamtpublikum von 1,32 Millionen und 4,2 Prozent vor den Fernsehern einfand. Aus der Zielgruppe schalteten 0,68 Millionen ein, die einen Marktanteil von 5,8 Prozent generierten. Die erste Episode nahm die Hürde des Senderschnitts damit nur knapp. Sieben Tage später blieb das Interesse der Fernsehenden ab drei Jahren mit 1,33 Millionen und 4,1 Prozent auf dem Niveau der Vorwoche, die Werte der Werberelevanten stiegen hingegen auf 0,76 Millionen und 6,4 Prozent.
Den verbleibenden Ausstrahlungen im März gelang es nicht, diese Einschaltquoten im Bereich der 14- bis 49-Jährigen zu halten. Am 19. März erreichte «Das Messie-Team» gute 1,40 Millionen und 4,5 Prozent insgesamt, in der wichtigen Zielgruppe durfte RTL II jedoch nur 0,66 Millionen und 5,6 Prozent verbuchen. In der Folgewoche kam das Format auf 1,05 Millionen und 3,2 Prozent bei allen Zuschauern, bei den Werberelevanten wurden 0,54 Millionen und 4,5 Prozent ermittelt. Der Höhepunkt der Season schloss sich am 2. April an, als 1,54 Millionen aus dem Gesamtpublikum zufriedenstellende 4,8 Prozent bedeuteten. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden bei 0,88 Millionen sehr gute 7,4 Prozent erreicht.
Dies stellte allerdings keine Trendwende dar – Folge sechs sprach nur 1,36 Millionen und 4,3 Prozent aller Fernsehenden an, in der Zielgruppe wies die GfK 0,71 Millionen und 6,1 Prozent aus. Am 16. April sanken die Einschaltquoten weiter ab und wurden im Rahmen von 1,19 Millionen und 3,8 Prozent bei allen sowie 0,60 Millionen und 5,2 Prozent beim jüngeren Publikum ermittelt. Deutlich über den Senderschnitt ging es am 23. April, als sich 1,31 Millionen und 4,4 Prozent des Gesamtpublikums vor die Fernseher setzten, um die Taten des «Messie-Teams» zu verfolgen. Aus den Reihen der Werberelevanten wurden an diesem Abend gleichsam zufriedenstellende 0,73 Millionen und 6,6 Prozent gemessen.
Mit der Episode vom 30. April ließ das Interesse wieder nach. Nur 1,09 Millionen stellten den zweitniedrigsten Wert der Staffel im Bereich aller Fernsehenden dar, daraus resultierte ein Zuschaueranteil von 3,8 Prozent. Für die Jungen bedeutete der April sogar einen Tiefstwert in Fragen der absoluten Zuschauerzahl, wurden doch nur 0,53 Millionen und 5,4 Prozent erreicht. Dass diese Ergebnisse von der vorletzten Folge noch egalisiert wurden, dürfte für die Verantwortlichen kein Trost gewesen sein. Nur 0,93 Millionen und 3,1 Prozent wollten die Ausstrahlung am 7. Mai verfolgen, in der Zielgruppe musste der Sender mit 0,48 Millionen und 4,3 Prozent vorlieb nehmen. Das Staffelfinale kam letztendlich auf starke 7,4 Prozent bei den Werberelevanten - zuletzt ein recht ansehnlicher Erfolg.
Im Durchschnitt bemühten sich 1,26 Millionen und 4,1 Prozent aus dem Gesamtpublikum für «Das Messie-Team» vor die Fernseher. Bei den Werberelevanten saßen 0,67 Millionen und 5,9 vor den heimischen Flimmerkisten. Der Senderschnitt von RTL II, der bei 3,8 (ab drei Jahren) bzw. 5,9 Prozent (14–49) liegt, wurde damit in der Zielgruppe unterboten. Da für RTL II der ordentliche Wert bei allen Fernsehenden wenig Relevanz besitzt, kann man Fans des Formats nur dazu aufrufen, für „ihre Sendung“ die Daumen zu drücken; ob der Sender die Produktion fortsetzt, zeigen die kommenden Monate.