Nach dem gesundheitsbedingten Rücktritt Monika Piels sucht das WDR einen neuen Intendanten. Bei der nächsten Rundfunkratssitzung am 29. Mai wird die Entscheidung fallen.
WDR-Intendanten
- 1947–1961: Hanns Hartmann, Intendant des NWDR bzw. ab 1956 des WDR
- 1961–1976: Klaus von Bismarck
- 1976–1985: Friedrich-Wilhelm von Sell
- 1985–1995: Friedrich Nowottny
- 1995–2007: Fritz Pleitgen
- 2007–2012: Monika Piel
Nicht mehr lange, dann entscheidet sich, wer den Platz Monika Piels als WDR-Intendant einnimmt. Auf den Zielgeraden kristallisieren sich drei Kandidaten heraus. Die Findungskommission hat die Bewerber auf drei Personen reduziert, alle sind männlich. Nachdem also Monika Piel als erste Frau den Platz des WDR-Intendanten 2007 einnahm und noch vor ihrer zweiten Amtsperiode ausschied, soll wieder ein Mann ihre im Moment vakante Rolle einnehmen. Wer genau das sein wird, entscheidet sich am 29. Mai bei der nächsten Rundfunkratssitzung.
So wird Jan Metzger ins Rennen um den Posten gehen. Bisher Intendant der kleinsten Anstalt Radio Bremen, will er sich nun an Größerem versuchen. Dies bestätigte die Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi. Zweiter bekannter Kandidat ist Stefan Kürten, der zuletzt Direktor für Sport und Geschäftsstrategie bei der Europäischen Rundfunkunion EBU war und in der Vergangenheit lange beim ZDF arbeitete. Überraschung und gleichzeitig am bekanntesten im Bewerberfeld ist Tom Buhrow,
«Tagesthemen»-Moderator, jedoch bisher ohne Erfahrung im Bereich Management.
Anders als bei der Wahl Monika Piels stehen nun mehrere Kandidaten zur Auswahl bereit, Piel war bei ihrer Wahl die einzige Person, die bei der Entscheidung 2007 berücksichtigt wurde. Die Auswahl ist völlig offen und es besteht scheinbar Chancengleichheit, wenn man Hieronymi glaubt, die anführte, dass es keine Vorabentscheidungen oder Empfehlungen der Findungskommission gebe. Auch der Kölner Neven DuMont, Sohn eines Verlegers soll neben Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo in Erwägung für den Posten gezogen worden sein. DuMont wurde abgesagt, di Lorenzo sagte selbst ab.