Dennoch war das Rückspiel des BVBs in Madrid ein großer Quotenerfolg für den Pay-TV-Sender Sky. Weit mehr als eine Million Menschen sahen das enge Match.
Barbesucher nicht mitgerechnet
Die AGF weist nur die Zuschauer aus, die das Spiel zu Hause (oder bei Freunden) geschaut haben. Nicht berücksichtigt werden Sportbar-Gänger oder Menschen, die mobil via Sky Go geschaut haben. Vergangene Woche (beim Spiel Barcelona gegen Bayern München) sollen laut Sky-Umfrage 1,02 Millionen Menschen in einer Bar geschaut haben, 0,42 Millionen via Sky Go. Somit belief sich die Gesamtreichweite laut Sky am Dienstag auf knapp drei Millionen Zuschauer. Nach dem 4:1 im Hinspiel schien bereits entschieden, dass Borussia Dortmund ins Champions-League-Finale einziehen wird. Lange Zeit schien auch das Rückspiel aus dem Santiago Bernabeu keine große Spannung mehr zu bieten, bis Benzema in der 83. Minute doch noch die Madrilenen in Front brachte und für heiße Schlussminuten sorgte - doch schlussendlich reichte auch ein 2:0 nicht mehr für die Sensation. Das Interesse an diesem Halbfinale war erneut für Sky-Verhältnisse gigantisch, denn mit 1,46 Millionen Zuschauern gingen tolle 5,3 Prozent Marktanteil einher. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren waren im Schnitt 0,80 Millionen mit von der Partie, dies waren 8,1 Prozent aller ab 20:45 Uhr Fernsehenden.
Damit kamen Klopp und Co. nicht ganz an die Rekordwerte heran, welche die Sky-Exklusivpartie zwischen dem FC Bayern München und dem entzauberten FC Barcelona am vergangenen Dienstag erreichte. Hier sahen nämlich sogar 1,54 Millionen Menschen zu, womit ähnlich starke 5,4 und 7,1 Prozent einhergingen. Das erste Aufeinandertreffen von Dortmund und Madrid wollten sich einen Tag später 0,91 Millionen Konsumenten ansehen, dies waren immerhin 2,9 Prozent aller sowie 3,7 Prozent der jüngeren Zuschauer. Im ZDF sahen zur gleichen Zeit sogar weit über 13 Millionen Menschen zu.
Auch die Nachberichterstattung verlief am Dienstagabend sehr erfolgreich. Ab 22:40 Uhr blieben immerhin 0,94 Millionen vor den Fernsehgeräten, um die Analyse von Sebastian Hellmann und Studiogast Jens Lehmann zu verfolgen. Dies waren 4,6 Prozent aller Fernsehenden ab drei Jahren. Noch besser schnitt die Liveübertragung bei den 14- bis 49-Jährigen ab, wo eine Reichweite von 0,57 Millionen noch immer tolle 6,8 Prozent mit sich brachte.
Erst zur
«Harald Schmidt Show» schalteten dann viele Zuschauer ab. Nur noch 0,10 Millionen sahen den Late-Night-Champion, damit fiel er ab 23:30 Uhr auf einen Marktanteil von 0,7 Prozent zurück. Bei den jungen Zuschauern waren 0,08 Millionen mit dabei, dies waren 1,3 Prozent aller zu dieser Zeit noch Fernsehenden. Die Mehrzahl der Menschen sahen Harald Schmidt in SD-Qualität, mit 0,07 Millionen war die Sehbeteiligung hier mehr als doppelt so hoch wie in HD mit 0,03 Millionen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.