Konnte «DSDS» das ZDF-«Superhirn» schlagen? Wie lief die Free-TV-Premiere «Rango» in Sat.1? Waren die Serienabende auf kabel eins und RTL II erfolgreich?
Den ganz großen Effekt brachte die kurzfristige Einberufung von Andrea Berg in die
«Deutschland sucht den Superstar»-Jury nicht, doch immerhin der Tagessieg beim werberelevanten Publikum war RTL nicht zu nehmen. Im Schnitt verfolgten 2,30 Millionen junge Menschen die Castingshow, dies entsprach einem Marktanteil von 21,2 Prozent. Größter Konkurrent war Sat.1, das mit der Premiere des Animationsstreifens
«Rango» mehr als zufrieden sein konnte. Mit 16,9 Prozent bei 1,86 Millionen lag der Film meilenweit oberhalb der Sendernorm. Auch beim Gesamtpublikum hatte letztlich aber RTL die Nase vorne, mit 4,44 Millionen und 15,0 Prozent schlug man den Konkurrenten recht deutlich. Dieser schaffte es "nur" auf 10,4 Prozent bei 3,19 Millionen.
Ziemlich exakt auf dem Niveau der offenbar unendlichen Suche nach einem Superstar landete
«Deutschlands Superhirn», das im ZDF mit einer Reichweite von 4,47 Millionen und den damit einhergehenden 14,7 Prozent Marktanteil so stark frequentiert war wie keine andere Primetime-Sendung. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen konnte die Live-Show mit Jörg Pilawa überzeugen, hier standen 0,84 Millionen Konsumenten und gute 7,6 Prozent auf dem Papier. Im Ersten Deutschen Fernsehen lief die Volksmusik-Parade
«Melodien der Berge», die erwartungsgemäß vom jüngeren Publikum kaum beachtet wurde. Mit nur 2,1 Prozent bei 0,23 Millionen lief es richtig schlecht, während insgesamt akzeptable 11,8 Prozent bei 3,67 Millionen verbucht wurden.
Eine weitere Dreifachdosis alter
«Navy CIS»-Folgen präsentierte kabel eins an diesem Samstag, was sich diesmal nicht durchgehend als kluger Schachzug erwies. Die erste Episode schaffte es nur auf 3,9 Prozent aller und 4,6 Prozent der umworbenen Konsumenten bei einer Sehbeteiligung von 1,34 Millionen, danach verbesserte sich die Serie auf bis zu 1,55 Millionen und 5,9 bzw. 7,2 Prozent. Weniger stark lief hingegen die dritte Staffel von
«Warehouse 13» auf RTL II an. Gerade einmal 0,95 Millionen Menschen sahen den Staffelauftakt, mit 3,2 Prozent bei allen sowie 5,1 Prozent bei den jungen Zuschauern lag man deutlich im roten Bereich. Danach verharrte man bei 3,2 und 3,3 Prozent insgesamt sowie 5,1 Prozent beim jungen Publikum. Maximal sahen 1,01 Millionen zu.
Mit Spielfilmen versuchte es ProSieben, das zuletzt am Samstag jedoch meist mehr Erfolg mit Showformaten hatte. Auch das Casino-Drama
«21» konnte nicht wirklich überzeugen, nur 1,67 Millionen Menschen sahen hier zu. Insgesamt führte dies zu eher ernüchternden 5,5 Prozent Marktanteil, bei den Umworbenen wurden ebenfalls nur mittelprächtige 10,4 Prozent bei 1,13 Millionen generiert. Der Thriller
«Lucky Number Slevin» verbuchte danach eine Zuschauerzahl von 1,04 Millionen, womit 6,2 Prozent aller und 10,4 Prozent der umworbenen Konsumenten einhergingen. Keine Rolle spielte auch an diesem Samstag wieder VOX, wo die Komödie
«Der Prinz & ich» nicht über 4,1 Prozent bei 1,26 Millionen hinauskam. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte der Streifen ebenfalls nur maue 6,1 Prozent bei 0,68 Millionen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.