Staffel vier der Doku-Soap konnte an die sehr erfolgreiche dritte Runde nahtlos anknüpfen.
Wenn bei RTL II am Montagabend «Die Geissens» gerade Pause haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass der interessierte TV-Zuschauer eine zweite Erfolgs-Doku der Münchener antrifft: «Die Wollnys». Die Serie rund um die Großfamilie Wollny aus Neuss erreichte mit ihrer vierten Staffel – den Schlagzeilen in Boulevardblättern sei Dank - sehr hohe Einschaltquoten. Und stellte vor allem allerhand neue Quotenrekorde auf.
So erreichten «Die Wollnys» bereits mit Folge eins am 28. Januar das beste Quotenergebnis aller Zeiten: 1,82 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verhalfen dem Format ab 20.15 Uhr zu starken zehn Prozent bei den Umworbenen. Der bisherige Hochpunkt von 9,7 Prozent aus Staffel drei wurde somit um 0,3 Prozentpunkte übertroffen. Insgesamt lief es mit 5,2 Prozent ebenfalls sehr zufriedenstellend. Die Folge der zweiten Woche lief auf verhältnismäßig schwächerem Niveau, konnte sich aber locker über Schnitt halten: Aus 1,44 Millionen Zuschauern resultierten gute Marktanteile von 4,2 Prozent bei allen und 8,1 Prozent in der Zielgruppe.
Einen abermals sehr guten, wenn auch nicht außergewöhnlich guten Eindruck hinterließen die dritte und vierte Folge, die 9,5 Prozent und 8,3 Prozent der Umworbenen generierten. Die Zuschauerzahlen zogen auf 1,63 Millionen und 1,50 Millionen an. Einen neuen Top-Rekord brachte Woche fünf mit sich: Am 25. Februar reichte es für «Die Wollnys» schon bei allen zu überragenden 1,93 Millionen Zuschauern sowie 5,5 Prozent. So knapp an der Zwei-Millionen-Marke schraffte die Doku-Soap nie zuvor vorbei. Noch unglaublicher fielen die Werte bei den Jüngeren aus, bei denen aus 1,38 Millionen 14- bis 49-Jährigen bärenstarke 10,5 Prozent resultierten – das bedeutete auch hier einen neuen Rekord.
Derartige Ergebnisse waren wie erwartet in Woche sechs nicht zu wiederholen. Trotzdem: Mit 1,70 Millionen Zuschauern bei 9,9 Prozent in der Zielgruppe blieb das einstündige Format weiterhin auf höchstem Niveau. Sehr konstant liefen schließlich die Folgen sieben bis neun, deren Zuschauerzahlen zwischen 1,47 Millionen und 1,56 Millionen pendelten. Daraus ergaben sich insgesamt 4,6 Prozent bzw. 4,4 Prozent. Beim jungen Publikum erreichten die drei Folgen im Mittel 1,08 Millionen Interessenten bei Quoten von 8,7 Prozent, 8,8 Prozent und schließlich 8,2 Prozent.
Als keine allzu gute Idee stellte sich indes heraus, «Die Wollnys» am Ostermontag auf Sendung zu schicken. Für diese mutige Programmierung kassierte RTL II ein Staffeltief von 6,2 Prozent in der Zielgruppe, was für die erfolgsverwöhnte Doku-soap nur ein mittelmäßiges Resultat bedeutete. Die letzten beiden Folgen konnten sich schließlich wieder berappeln und steigerten sich auf das altbekannte Niveau: 1,37 Millionen und 1,35 Millionen Zuschauer verhalfen RTL II zum Staffelabschluss zu starken acht Prozent bzw. 8,4 Prozent bei den Umworbenen. Insgesamt gingen 4,1 Prozent und 4,3 Prozent einher.
Ähnlich positiv fällt auch das Fazit aus, das nach Staffel vier gezogen werden kann. Durchschnittlich 1,35 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verfolgten die Doku-Soap rund um die außergewöhnliche Familie, was einem Anteil von 4,3 Prozent am Gesamtmarkt entsprach. Noch deutlich mehr war für «Die Wollnys» bei den Jüngeren zu reißen, bei denen das Primetime-Format sogar starke 8,4 Prozent erreichte. Zwar lief Staffel drei mit 8,8 Prozent im Mittel leicht stärker – der Grund dafür ist aber leicht zu finden: Es ist tatsächlich die Feiertags-Folge, die den Schnitt des vierten Durchgangs derart nach unten zieht. Die Episode des Ostermontags einmal ausgenommen, erreichten «Die Wollnys» in Staffel vier gar 8,9 Prozent. Es gäbe aus Quotensicht folglich gar keinen plausiblen Grund, der gegen eine fünfte Staffel sprechen würde.