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Die Kritiker: «Bayern macht Geschichte»

Am 16. März 1945, unmittelbar vor Kriegsende, trifft die Bürger von Würzburg ein Angriff der britischen Bomberflotte. Innerhalb kürzester Zeit wird die bisher noch intakte Altstadt in Schutt und Asche gelegt.

Inhalt:


Kriegsende 1945 - Aus Archivmaterial und Originalfilmen aus US-amerikanischer Militärprovenienz, ist Bayern macht Geschichte eine Dokumentation über das Kriegsende in Bayern 1945. Am 16. März 1945, unmittelbar vor Kriegsende, trifft die Bürger von Würzburg ein Angriff der britischen Bomberflotte. Innerhalb kürzester Zeit wird die bisher noch intakte Altstadt in Schutt und Asche gelegt. 5.000 Menschen kommen in dieser Nacht ums Leben. Seit 1942 schon wird das sogenannte "Moral Bombing" betrieben, das Flächenbombardement ziviler Ziele, um die Bevölkerung zu demoralisieren und damit den Gegner empfindlich zu schwächen. Zwei Wochen nach dem Angriff auf Würzburg erreichen die alliierten Bodentruppen an Tauber und Main erstmals bayerisches Gebiet. Der Weg der amerikanischen Verbände führt quer durch Franken. Sie wollen den Rückzug der deutschen Truppen in die Alpen verhindern. In einer regelrechten Materialschlacht kämpfen sich die US-Einheiten Stadt für Stadt und Dorf für Dorf voran.

Kritik:


Die spürbar aufwändig recherchierte Produktion des Bayrischen Rundfunks begleitet den beschwerlichen Vormarsch der Amerikaner auf ihrem Weg Richtung Süden. Dabei erlebt der Zuschauer das verheerende Bombardement Würzburgs, wie auch die Kämpfe um Nürnberg authentisch und mit Hilfe von schwarzweißen und bunten Archivaufnahmen. Auch wird die Einnahme des Obersalzbergs nicht ausgespart und als bewegendes Ereignis geschildert. In kurzweiligen Etappen werden auf diese Art kleine und große Ereignisse und viele private Dramen wohl dosiert und ohne den Fluss der Dokumentation zu stören eingeflochten. Diese Momente geben nicht nur Einblicke in die historischen Momente des Krieges, sondern zeigen hautnah den Bürger, der ohnmächtig mit ansieht, wie er von der Geschichte überrollt wird. Und immer wieder dazwischen; Kinder, für die das alles ein großes Abenteuer ist...

Basis für die Dreharbeiten waren zahlreiche historische Wochenschauen, die für das amerikanische Fernsehen gedreht wurden. Die Vorläufer des 'embedded' Journalisten sozusagen. Da ausschließlich auf amerikanisches Filmmaterial zurückgegriffen wurde, ist die Sicht klar aus eben jener Perspektive geschildert. Das ändert jedoch nichts daran, dass das Gezeigte authentisch, hautnah und bewegend ist.

Der BR zeigt den Zweiteiler «Bayern macht Geschichte» mittwochs am 17. April 2013 und am 24.April 2013 um jeweils 22.00 Uhr
16.04.2013 12:45 Uhr Kurz-URL: qmde.de/63230
Renatus Töpke

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Bayern macht Geschichte

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