Gab es neben König Fußball noch weitere Gewinner oder machte die ZDF-Sportübertragung wirklich alle anderen platt?
Starke Quoten für das ZDF am Mittwochabend: Das Champions League-Viertelfinale aus Malaga mit Beteiligung des BVB erreichte ab 20.45 Uhr im Schnitt 9,58 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von bärenstarken 30,8 Prozent bei allen. Auch in der Zielgruppe war das torlose Unentschieden sehr gefragt: Hier standen 26,0 Prozent (3,11 Millionen) zu Buche. Im weiteren Verlauf des Abends sahen zum Beispiel noch 5,48 Millionen Menschen die sechs Minuten lange und gegen 23.00 Uhr gezeigte Zusammenfassung des schon am Dienstag ausgetragenen Spiels Bayern gegen Juventus. König Fußball war aber nicht der einzige Gewinner. Das Erste feierte zum Beispiel mit seinem Primetime-Film
«Am Ende der Lüge» einen großen Erfolg. 18 Prozent Marktanteil wurden insgesamt generiert. Die Produktion interessierte im Schnitt 5,81 Millionen Menschen. Auch beim jungen Publikum lief es für das öffentlich-rechtliche Programm sehr gut: 8,5 Prozent standen hier auf der Uhr.
Ein Erfolg gab es auch wieder für VOX: Die Krimiserie
«Rizzoli & Isles» zeigte sich recht unbeeindruckt von König Fußball und kam ab 20.15 Uhr auf 10,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Beim Gesamtpublikum erreichte das Format 2,52 Millionen Zuschauer. Eine «King»-Wiederholung hielt die guten Werte aber nicht, die Quoten fielen nach 21.10 Uhr dann auf unterdurchschnittliche sechs Prozent. RTL hatte vergangene Woche bekannt gegeben, «Entführt» und «Die Zuschauer» durch
«Die 25» zu ersetzen und so drehte sich nach 20.15 Uhr bei den Kölnern alles um gewagte Schönheits-Experimente. 3,05 Millionen sahen insgesamt zu, in der Zielgruppe landete man bei wenig prickelnden 13,7 Prozent.
ProSieben zeigte eine weitere
«Grey’s Anatomy»-Folge, die in der Zielgruppe auf mäßige 10,9 Prozent kam, das im Anschluss ausgestrahlte
«Private Practice» erreichte dann sogar nur noch 9,2 Prozent. Bei RTL II flimmerte zu Beginn des Abendprogramms
«Teenie-Mütter – Wenn Kinder Kinder kriegen» über die Bildschirme: Die Produktion generierte ordentliche 6,2 Prozent bei den Umworbenen und 1,28 Millionen Zuschauer insgesamt. Danach aber floppte ein
«Extrem schön»-Doppelpack, der nicht über 3,5 und 3,8 Prozent Marktanteil hinauskam.
Richtig mies lief der Abend für den Sender kabel eins: Der Spielfilm
«Die Firma» hatte mit nur 2,5 Prozent bei den Umworbenen überhaupt keine Chance – insgesamt schalteten nur rund 590.000 Menschen ab drei Jahren ein. Auch Sat.1 setzte auf Filmware, fuhr damit aber besser.
«Sieben Leben» erreichte 8,2 Prozent. Das geht besser, aber eben auch schlechter. 1,36 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten im Schnitt ein.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.