Alle Sendungen lief am Dienstag zwar schwächer als gewohnt, die größten Verluste musste aber die vor einer Woche so hoffnungsvoll gestartete Sitcom verkraften.
«Chelsea» in den USA
Die Sitcom «Are You There, Chelsea?», die auf der Autobiographie der Schauspielerin Chelsea Handler basiert, genoss in den USA kein allzu langes Dasein. Bereits nach rund vier Monaten bzw. zwölf Folgen erklärte NBC das Format nach einer Staffel für beendet. Der Grund: Schlechte Einschaltquoten. Es war ein Neustart wie er für ProSieben nicht besser hätte laufen können.
«Are you There, Chelsea?» erreichte vergangene Woche in einer Doppelfolge starke 15,6 Prozent und 17,3 Prozent in der Zielgruppe. Gegen Konkurrenz durch die Fußball-Nationalmannschaft konnte die Sitcom die Werte in dieser Woche allerdings nicht wiederholen. Ab 22.15 Uhr reichte es für die erste Folge, die es noch mit dem Fußball aufnehmen musste, zu 1,04 Millionen Zuschauern bei schwachen 9,1 Prozent in der Zielgruppe.
Die wirklich schlechte Nachricht: Auch die zweite Folge konnte sich ab 22.45 Uhr, als das Spiel im Gegenprogramm schon beendet war, kaum steigern und verharrte ebenfalls bei unterdurchschnittlichen 10,3 Prozent. Beim Gesamtpublikum standen für beide Folgen jeweils schwache vier Prozent bzw. 4,6 Prozent zu verbuchen. Der sehr mäßige Vorlauf machte diesmal Stefan Raabs
«TV total» das Leben schwer, die Comedyshow erreichte ab 23.15 Uhr nur 0,55 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Die Folge: Richtig miese Marktanteile von 3,9 Prozent bei allen und 7,6 Prozent in der Zielgruppe.
Am besten schlug sich ProSieben übrigens zu Beginn der Primetime, die Doppelfolge von
«Two and a Half Men» erreichte ab 20.15 Uhr immerhin zunächst 10,6 Prozent, später dann nur noch 8,4 Prozent in der Zielgruppe. Während für die erste Folge noch 1,55 Millionen Zuschauer ermittelt wurden, sank dieser Wert 30 Minuten später auf 1,25 Millionen. Bei allen kam die Serie mit Ashton Kutcher auf nicht mehr als 4,9 Prozent und 3,7 Prozent.
Zwischen «Men» und «Chelsea» schlugen sich jeweils eine Folge von
«2 Broke Girls» und
«Apartment 23» schwach. Lediglich 8,8 Prozent und 9,1 Prozent sind für ProSieben zu schlechte Werte. Insgesamt war für die Münchener mit 1,34 Millionen und 1,13 Millionen Zuschauern erst recht nichts zu holen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.