Ab sofort wird in Köln auf die 14- bis 59-Jährigen geschaut. Man will damit der demografischen Entwicklung in Deutschland Rechnung tragen.
Zehn Jahre älter dürfen die Zuschauer der RTL-Sender ab März sein, wenn sie noch zur werberelevanten Zielgruppe gehören wollen. Die Mediengruppe RTL Deutschland macht den Vorstoß, nun vor allem auf die Altersklasse 14 bis 59 Jahre zu blicken und erklärt diesbezüglich:
„Grund für die Erweiterung der Zielgruppe ist die demografische Entwicklung in unserem Land. Die Bevölkerung und damit auch die TV-Zuschauer werden älter, während weniger junge Menschen nachkommen. Folge dessen ist, dass die Alterspanne der 14- bis 49-Jährigen einen immer kleiner werdenden Anteil der Gesamtbevölkerung abbildet. Schon heute sind es nicht einmal mehr 50 Prozent - Tendenz fallend. Die neue und nach oben erweiterte Zielgruppe fängt diesen Trend auf.“
Die Diskussion um eine Änderung der klassischen Zielgruppe gibt es schon seit Jahren – zunächst war eine künftige Messung der 20- bis 59-Jährigen im Gespräch. Diese erwies sich – wegen des Ausschließens der Unter-20-Jährigen – aber als nicht durchsetzbar. Die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe wollen weiterhin an den Zuschauern 14 bis 49 Jahre festhalten.