In Folge des Kinoflops «Hüter des Lichts» kommt es bei DreamWorks Animation zu zahlreichen Entlassungen, außerdem sucht Firmenchef Jeffrey Katzenberg nach günstigeren Technologien.
„Die bislang so erfolgsverwöhnte Trickschmiede DreamWorks Animation fand sich bei der Bekanntgabe ihrer Wirtschaftszahlen für das abschließende Quartal des Jahres 2012 in einer ungewohnten Situation wieder: Studioboss Jeffrey Katzenberg musste einen Bilanzverlust von 82,7 Millionen Dollar verkünden, der Aktienwert sank um 98 Cent pro Aktie. Nach dem schwachen US-Start von
«Hüter des Lichts» Ende 2012 wurde lediglich ein Wertverlust von sechs Cent erwartet.
Trotz eines weltweiten Einspielergebnisses von mehr als 300 Millionen Dollar belief sich der durch «Hüter des Lichts» generierte Gewinn lediglich auf 6,1 Millionen Dollar. Aufgrund dieser wirtschaftlichen Enttäuschung gab Katzenberg nun bekannt, 350 Stellen im Studio streichen zu müssen. Darüber hinaus erklärte er, dass sich DreamWorks Animation nach neuen Technologien umschauen werde, um die Produktion seiner Filme zu beschleunigen und zugleich die Kosten zu senken.
Die Produktion von «Hüter des Lichts» beanspruchte ein Budget in der Höhe von 145 Millionen Dollar und war ursprünglich als Start eines neuen Kino-Franchises anvisiert. «Madagascar 3», das einzige andere Kinoprojekt, das DreamWorks Animation vergangenes Jahr in die Lichtspielhäuser entließ, nahm bei einem Budget von ebenfalls 145 Millionen Dollar weltweit über 740 Millionen ein.