Keines der großen Networks kann mit den Werten von «State of the Union» zufrieden sein – die aber waren zweitrangig. Schließlich lief die Rede ohne Reklame.
Die fünfte große Rede von Barack Obama – unter dem Titel
«State oft he Union» lief am Dienstagabend in Amerika ab 21.00 Uhr gleich auf allen vier großen Networks. Die Zuschauerzahlen waren nicht sonderlich berauschend – vor allem nicht bei den Menschen zwischen 18 und 49 Jahren. ABC und CBS holten hier nur drei Prozent, FOX gar nur zwei, NBC vier. CBS war insgesamt der meistgesehene Sender mit 6,22 Millionen Zuschauern, gefolgt von NBC mit 5,79 Millionen und ABC mit 4,59 Millionen Amerikanern. Der letzte Platz ging an FOX mit einer Reichweite von schwachen 2,37 Millionen. Nach 22.30 Uhr zeigte NBC als einziger Sender übrigens noch eine einstündige Analyse zum Geschehenen, die noch 4,13 Millionen Zuschauer (3%) hatte.
CBS setzte auf eine Wiederholung von «Mike & Molly» (4,50 Millionen, 2%), ABC auf «Modern Family», das mit 3,32 Millionen Zuschauern insgesamt nicht gut lief, beim jungen Publikum mit drei Prozent aber diese Nase vorne hatte.
Vor 21.00 Uhr herrschte halbwegs Normalität im US-Fernsehen. Halbwegs deshalb, weil zahlreiche Wiederholungen stattfanden. Einzig ABC setzte auf eine neue Ausgabe seiner Kochshow
«The Taste», die sich mit nur 4,74 Millionen Zuschauern und vier Prozent in der Zielgruppe aber richtig schwer tat. Ebenfalls auf vier Prozent kam auch eine alte
«NCIS: LA»-Folge bei CBS (9,13 Millionen) und NBCs
«Betty White’s Off Their Rockers» mit 5,10 Millionen Zuschauern. FOX zeigte
«New Girl» und
«Raising Hope» und holte damit 2,70 und 2,46 Millionen Amerikaner vor die TV-Schirme – die Quote lag bei je drei Prozent der Umworbenen. The CW setzte zwei Stunden lang auf den Blockbuster
«When in Rome», der aber nicht über ein Prozent und 1,53 Millionen Zuschauer hinaus kam.