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Quotencheck: «Hubert und Staller»

Ging es in der zweiten Staffel für den Vorabend-Krimi aufwärts?

Unter den Blinden ist der Einäugige König? So ungefähr könnte man die Geschichte des Vorabend-Formats «Hubert und Staller» bisher beschreiben, das zwar keine guten Quoten eingefahren, aber innerhalb der sonst noch zuschauerschwächeren „Heiter bis tödlich“-Reihe meist am besten ausgesehen hat. Vor allem beim jungen Publikum stach man die anderen Formate in der ersten Staffel aus: Ordentliche 5,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen schalteten ein. Insgesamt waren damals rund 1,8 Millionen Zuschauer und 7,2 Prozent dabei. Die Aufgabe für die zweite Staffel war also klar: die schwachen Quoten vor allem beim Gesamtpublikum zu verbessern.

Zum Auftakt gelang dies bereits: 2,09 Millionen sahen am 19. September 2012 die Staffelpremiere, die somit auf gute 9,3 Prozent Marktanteil kam. Bei den jungen Zuschauern wurden 5,4 Prozent gemessen. Hier sollte es in der kommenden Woche mit 6,1 Prozent deutlich bergauf gehen, insgesamt aber fiel die Quote um einen Punkt auf 8,3 Prozent – dieser Wert lag aber immer noch deutlich über dem Niveau der ersten Staffel.

Diesem sollte man sich in den kommenden Wochen allerdings stark annähern: Von 7,7 Prozent am 10. Oktober ging es bis auf 7,3 Prozent am 31. Oktober bergab; die Reichweiten lagen bei 1,72 bis 1,83 Millionen. Auch bei den Jüngeren gab es einen Negativtrend: Mit jeweils 4,6 Prozent lagen die Folgen Ende Oktober und Anfang November deutlich unter dem gewohnten Mittelwert.

Diesen sollte man aber auch in den Folgewochen nicht mehr erreichen: Bei den 14- bis 49-Jährigen schaffte man es erst am 12. Dezember wieder über eine Quote von fünf Prozent. Insgesamt lief es dagegen wieder etwas besser: Die Reichweiten lagen ab dem 7. November kontinuierlich über zwei Millionen Zuschauern, die Marktanteile bewegten sich bis zum Ende des Jahres konstant bei 8,0 bis 8,3 Prozent.

Diesen Schwung konnte «Hubert und Staller» in das neue Jahr allerdings nicht mitnehmen: Am 2. Januar gab es mit 1,99 Millionen die erste Reichweite seit Oktober, die unter zwei Millionen lag. Mit 4,4 Prozent Marktanteil stellte man beim jungen Publikum außerdem einen neuen Negativrekord auf. Dies sollte sich mit den folgenden Ausgaben kaum ändern; die Quote blieb im Januar bei 4,4 bis 4,5 Prozent hängen. Beim Gesamtpublikum fehlte ebenfalls die Zugkraft: Mit 7,5 und 7,3 Prozent holten die ersten beiden Episoden des Jahres schon vergleichsweise schwache Zahlen, am 30. Januar dann brach das Format auf 6,6 Prozent ein. Nur 1,73 Millionen Zuschauer fanden den Weg ins Erste.

Die letzte Folge der Staffel bügelte die Negativserie dann aber wieder leicht aus: Am 6. Februar verabschiedete sich der Vorabend-Krimi von 2,05 Millionen Zuschauern, ein Bestwert im Jahr 2013. Gleiches gilt für die Einschaltquoten, die beim Gesamtpublikum 7,7 und bei den Jüngeren 5,2 Prozent betrugen.

Im Durchschnitt sahen 1,94 Millionen Menschen ab drei Jahren die zweite «Hubert und Staller»-Staffel. Insgesamt kam das Format somit auf 7,8 Prozent Marktanteil. Damit verbesserte man den Wert der ersten Staffel zwar, ein Misserfolg bleibt die Serie dennoch angesichts der Verfehlung des Senderschnitts um rund vier Prozentpunkte. Problematisch gestaltet sich nun auch die Entwicklung beim jungen Publikum: Mit 0,42 Millionen Zuschauern und 4,9 Prozent Marktanteil wurden sogar schwächere Werte als in Staffel eins gemessen.
13.02.2013 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/62060
Jan Schlüter

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Hubert und Staller

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