Die dritte Folge der neuen Vorabendserie landete im noch schlechteren Bereich als die ersten beiden. Die komplette Daytime des Senders ist ein Trauerspiel.
Quo Vadis, Sat.1? Kurz vor einem ereignisreichen Wochenende in Sat.1 (Sturm-Boxkampf, «Homeland»-Start, Super Bowl), musste sich der Privatsender am Mittwoch mit selten da gewesenen 5,9 Prozent Tagesmarktanteil in der Zielgruppe begnügen. Nicht nur die Primetime versagte völlig, auch am Nachmittag gab es keinen Grund zur Freude. Besonders nachdenklich dürfte es die Verantwortlichen stimmen, dass sich die Quoten der neuen Vorabend-Soap
«Patchwork Family» nicht wie erhofft verbessern, sondern mit Folge drei deutlich schlechter wurden.
Kamen die ersten beiden Ausgaben um 18.00 Uhr noch auf 7,4 Prozent Marktanteil, standen nun nur noch 6,1 Prozent bei den Werberelevanten zu Buche. Die Gesamtreichweite sank um über 100.000 auf durchschnittlich noch 1,18 Millionen Menschen. Die Wiederholung vom Vortag sorgte morgens um 10.00 Uhr sogar für richtig schlechte 4,4 Prozent. Hier könnte also schon bald ein Umbau anstehen. Die neue Soap ist aber bei Weitem nicht das einzige Sat.1-Sorgenkind: Ab 18.55 Uhr holten zwei Episoden von
«K 11» schlechte 5,8 und 6,4 Prozent. Nach 17.00 Uhr kam das neue
«Hilfe – ich bin pleite! Letzte Rettung Pfandleiher» von Constantin Entertainment auf schlechte 7,4 Prozent. Einzig das um 17.30 Uhr gezeigte
«Schicksale» (in Teilen Deutschlands läuft hier ein Regionalprogramm) war mit 9,3 Prozent erfolgreicher.
Auch vorher hatte Sat.1 eigentlich wenig zu melden. Das neue
«Kallwass greift ein!» floppte ab 14.00 Uhr mit schlechten sieben Prozent bei den Umworbenen. Zwei danach gesendete Episoden von
«Familien-Fälle» brachten nicht mehr als 6,5 und 7,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen zu Stande.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.