Mit Tiefstwerten von bis zu 5,2 Prozent reihte sich «Fuchs und Gans» in den vergangenen Monaten in die Reihe der «Heiter bis tödlich»-Flops ein.
Was hat die ARD nicht schon alles am Vorabend probiert: Mehrere Quizshows mit teils prominenten Gesichtern, ein tägliches Format mit Show-Titan Thomas Gottschalk und nun schon seit längerem diverse Krimis, die allesamt unter der Dachmarke «Heiter bis tödlich» laufen. Funktioniert hat bislang noch nichts. Eine Ausnahme bildet da auch nicht der Krimi «Fuchs und Gans», der in den vergangenen Monaten immer donnerstags zu sehen war. Mit Tiefstwerten von lediglich knapp über fünf Prozent wird Das Erste nicht zufrieden sein können.
Dabei schnitt die erste Folge verhältnismäßig gar nicht so schlecht ab: 1,52 Millionen Zuschauer sowie 7,1 Prozent verfolgten am 20. September die Premiere des Krimis. Das entsprach zwar einem unterdurchschnittlichen Wert, allerdings holten viele «Heiter bis tödlich»-Serien in der Vergangenheit noch schlechtere Quoten. Bei den jüngeren Zuschauern lief es mit 3,9 Prozent bei 0,27 Millionen Interessierten auf ähnlichem Niveau. Deutlich Federn lassen musste bereits Folge zwei, die sieben Tage später auf nur sechs Prozent bei 1,34 Millionen Zuschauern kam, bevor die dritte Folge nochmals leicht auf 5,8 Prozent abgeben musste.
Zugleich sanken auch die Quoten beim jungen Publikum auf nur noch 2,8 beziehungsweise 3,5 Prozent. Die einzig gute Nachricht: Auf diesem Niveau sollten das Format in den kommenden Wochen verweilen dürfen, da es von weiteren Einbußen verschont blieb. So erreichten die verblieben drei Folgen des Monats Oktober sechs Prozent, 6,5 Prozent und wieder sechs Prozent bei einer durchschnittlichen Zuschauerzahl von 1,44 Millionen. Beim jungen Publikum, das für die öffentlich-rechtlichen Sender am Vorabend ebenfalls werberelevant ist, reichte es im Mittel zu 3,5 Prozent.
Im November stiegen die Reichweiten temperaturbedingt leicht an, während die gemessenen Quoten sehr konstant blieben und zwischen 6,1 Prozent und 6,3 Prozent pendelten. Die beliebteste Folge war die Ausstrahlung des 1. November mit 1,64 Millionen Zuschauer, im Durchschnitt reichte es für die vier Folgen im Mittel zu kaum schwächeren 1,58 Millionen Zuschauern. Große Sprünge gelangen der Serie auch beim Publikum im Alter zwischen 14 und 49 Jahren nicht, hier reichte es für den Krimi zu 0,31 Millionen Zuschauern im Durchschnitt. Die Marktanteile lagen stets unter vier Prozent.
Noch schwächer als sonst schnitt der Dezember ab, in dem drei Folgen der Serie nicht über 5,2 bis 5,9 Prozent hinauskamen – damit wurde der Senderschnitt teils mehr als halbiert. Auch die Reichweiten gingen zugleich ein Stück weit zurück, so sahen die erste Dezember-Folge nur noch 1,25 Millionen Zuschauer, 0,21 Millionen davon im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Das führte in der jungen Zuschauergruppe zu einem absolut inakzeptablen Wert von 2,6 Prozent. Ein wenig Fahrt aufnehmen konnten die letzten drei Folgen, ausgestrahlt im Januar 2013, die mit 1,63 und 1,66 sowie 1,60 Millionen Zuschauern die besten Werte der gesamten Staffel generierten. Die Marktanteile lagen bei knapp über sechs Prozent insgesamt und im Mittel bei rund drei Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Alles in allem generierten die 16 Folgen am Donnerstagvorabend 1,49 Millionen Zuschauer im Durchschnitt, womit ein Marktanteil von 6,1 Prozent bei Gesamtpublikum einherging. Deutlich schlechter sind die Werte wie gewohnt in der jungen Zuschauergruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer, aus der im Mittel 0,28 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil 3,4 Prozent angesprochen wurden – das ist diesmal besonders ärgerlich, da die ARD gerade am Vorabend auch Werbung zeigen darf. Eine zweite Staffel von «Fuchs und Gans» wird es, wie die ARD vor wenigen Tagen bestätigte, übrigens nicht geben.