Holte das Turnier zu Beginn beim Sportsender nur schwache Quoten, konnten sich die beiden Halbfinals am Freitagabend durchaus sehen lassen.
Exakt sieben Millionen Menschen sahen am frühen Mittwochabend das Aus der deutschen Handballnationalmannschaft nach einem packenden Spiel gegen Gastgeber Spanien. Da die Spiele am Freitag nun ohne deutsche Beteiligung stattfanden, übertrug lediglich Sport1 die Begegnungen – und bekam dafür natürlich nicht im Ansatz die Resonanz, die das letzte Spiel der Deutschen erhielt. Trotzdem wird sich der kleine Sportsender über die gemessenen Werte nicht unzufrieden zeigen können: Mit 0,33 Millionen Zuschauern ab drei Jahren bei einer Gesamtquoten von insgesamt 1,2 Prozent landete schon das Match zwischen
Spanien und Rumänien ab 18.55 Uhr eindeutig im grünen Bereich.
Zum Vergleich: Der Senderschnitt von Sport1 liegt in dieser Altersgruppe in etwa bei 0,8 Prozent. Nicht derart erfolgreich, aber immerhin nur leicht unter Schnitt lief es für den Handball in der Zielgruppe der 14-bis 49-jährigen Zuschauer, aus der sich 0,05 Millionen Umworbene für das Match begeistern ließen. Das führte zu einem Marktanteil von 0,6 Prozent, womit der Senderschnitt von rund 0,8 Prozent leicht unterboten wurde. Damit war der Handball-Abend bei Sport1 aber längst nicht beendet, das zweite Halbfinale, ausgestrahlt ab 21.15 Uhr, konnte die Werte der ersten Partie deutlich ausbauen.
In direkter Konkurrenz zum RTL-Dschungelcamp kam der Sportsender mit seiner zweistündigen Liveübertragung des Spiels zwischen
Dänemark und Kroatien auf 0,48 Millionen Zuschauer bei einem Gesamtmarktanteil von sehr guten 1,6 Prozent. In der Zielgruppe konnten die Werte ebenfalls gesteigert werden, hier standen bis 23.25 Uhr gute 0,9 Prozent zu Buche. 0,10 Millionen 14-bis 49-jährige Handballfans wurden ermittelt.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.