Die Ausstrahlung des US-Formats am Freitagabend erwies sich für kabel eins als keine gute Idee. VOX profitierte von der mangelnden Konkurrenz
Das wird kabel eins ganz und gar nicht fröhlich stimmen: Der Abschluss der zweiten Staffel der
«Borgias», ausgestrahlt am Freitagabend, fiel mit lediglich 0,90 Millionen Zuschauern noch einmal auf ein neues Staffeltief. In den Vorwochen reichte es für die zweite Staffel der Historienserie mit 1,07 und 1,02 Millionen Zuschauern noch zu jeweils besseren Werten. Kleiner Trost: Der Großteil der Zuschauer, der sich der Serie binnen eines Tages abgewendet hat, ist älter als 50 Jahre, was dazu führte, dass wenigstens die Zielgruppen-Werte nicht erheblich sanken. Wurden am Donnerstag 0,48 Millionen Interessenten ermittelt, waren es am Freitagabend 0,43 Millionen Zuschauer.
Trotz geringerer Gesamtfrequentierung stieg die Quote im Vergleich zum Vortag sogar leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent in der Zielgruppe. Trotzdem: Der Senderschnitt ist damit noch lange nicht erreicht und auch das sonst gezeigte «Castle» schneidet am Freitag in der Regel deutlich besser ab. Vom Verzicht auf diese Krimiserie profitierte unterdessen der kleine Konkurrent VOX, bei dem die beiden
«CSI»-Formate aus Miami und Las Vegas besser als sonst fuhren.
So kam bereits «CSI: Miami» ab 20.15 Uhr auf 7,2 Prozent – das ist streng genommen ein Wert unter Senderschnitt, in Anbetracht der Tatsache, dass der Krimi am Freitag teilweise nicht einmal über sechs Prozent hinauskommt, aber ein überraschend guter. Nachdem «CSI – Den Tätern auf der Spur» bessere 7,4 Prozent erreichte, explodierten die Quoten mit der
«Law & Order»-Doppelfolge förmlich: 8,1 und 12,5 Prozent gab es nach 22 Uhr in der Zielgruppe für die Kölner zu verbuchen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.