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Unitymedia hebt Grundverschlüsselung auf

Demnach wird für digitale Free-TV-Sender keine Smartcard mehr benötigt. Rund 70 Programme sind dann frei für jeden Fernsehzuschauer mit Digitalempfang nutzbar.

Dies ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Digitalisierung des Fernsehangebots: Unitymedia schafft ab dem 2. Januar 2013 die Grundverschlüsselung für seine digitalen Free-TV-Programme ab, sodass keine Smartcard mehr zum Empfang benötigt wird. Bisher wurden nur öffentlich-rechtliche Digitalprogramme unverschlüsselt eingespeist, private Sender wie RTL oder Sat.1 waren nur mittels Smartcard – und damit meist gegen einen monatlichen Aufpreis – empfangbar.

Wer über einen geeigneten Receiver verfügt oder bereits ein TV-Gerät mit eingebautem digitalem Empfangsgerät besitzt (DVB-C integriert), kann im neuen Jahr ohne Smartcard auskommen. Die Umstellungen von Unitymedia sollen netzseitig erfolgen, sodass die Senderbelegung erhalten bleibt und keine neuen Listen am Fernsehgerät erstellt werden müssen. Etwa 70 Digitalprogramme werden freigeschaltet, nicht aber hochauflösende Privatsender wie RTL HD oder Sat.1 HD: Für diese wird weiterhin ein monatlicher Abopreis verlangt.

Unitymedia setzt als erster großer Kabelnetzbetreiber die Aufhebung der Grundverschlüsselung um – allerdings nicht freiwillig: Die 2012 vollzogene Übernahme des Netzbetreibers Kabel BW durch Unitymedia durfte nur unter der Auflage erfolgen, die Grundverschlüsselung abzuschaffen. Das damalige Zugeständnis setzt das Unternehmen nun um.
21.12.2012 11:40 Uhr Kurz-URL: qmde.de/61108
Jan Schlüter

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Tags

Grundverschlüsselung Unitymedia

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