Nach schwachem Start ging es am Mittwoch weiter bergab. Die Annika-Kipp-Show ist quotentechnisch eigentlich nicht mehr tragbar.
Auch dahinter kann Sat.1-Chef Nicolas Paalzow ein Kreuzchen machen. Ihm stellt sich in diesen Stunden eher die Frage, ob man das
«Sat.1 Advent Spezial 2012» auch am Donnerstag und Freitag noch auf Sendung lassen sollte. Die Quoten vom Mittwoch geben Anlass dazu, darüber genau nachzudenken. Nach ohnehin schon schwachem Start am Montag (5,6%, Zielgruppe), fielen die Quoten am Dienstag auf 5,3 Prozent. Am Mittwoch nun holte das ab 14.00 Uhr gezeigte Magazin nur noch 4,6 Prozent Marktanteil. Insgesamt sahen 0,76 Millionen Menschen zu – immerhin 0,03 Millionen mehr als am Dienstag. Das aber macht die Sache nicht besser. «Britt» hatte in der Stunde zuvor immerhin noch für 8,2 Prozent gesorgt.
Um 14.00 Uhr ist Sat.1 also zum Nischensender verkommen – und das hat Auswirkungen auf das Programmumfeld. Die erste
«Familien-Fälle»-Folge um 15.00 Uhr lag mit nur 4,8 Prozent bei den Umworbenen ebenfalls danieder, nach 16.00 Uhr kam die filmpool-Produktion nur auf 5,1 Prozent. Sat.1 spart hier und zeigt alte Episoden. Erst mit
«Pures Leben» um 17.00 Uhr ging es spürbar bergauf; 9,1 Prozent sind aber immer noch ein unterdurchschnittliches Ergebnis.
Recht gut schlug sich dafür der im Anschluss gezeigte
«Schicksale»-Doppelpack, der in der Zielgruppe 10,7 und 11,1 Prozent erreichte. 1,49 und 1,62 Millionen Menschen entschieden sich nach 17.30 Uhr für das Programm von Sat.1. Als Tagesmarktanteil wurde für den Münchner Sender am Mittwoch ein Wert von schwachen 7,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ausgewiesen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.