Von «Alexa» bis «Villa Germania»: Wir zeigen wieder einmal mehr als 100 Fernsehflops des Jahres. Sat.1 führt diese Liste an, aber RTL liegt nur hauchdünn dahinter.
«A gifted Man» (kabel eins)
Ziemlich fernab der öffentlichen Wahrnehmung zeigte kabel eins die kurzlebige US-Serie «A gifted Man» im Herbst am Freitagabend – mit rund viereinhalb Prozent Marktanteil lief es quotentechnisch schlecht.
«Ab durch die Mitte» (Sat.1)
Neuer Moderator, aber ein Quizkonzept, das schon in Amerika nicht funktionierte: Die Vorabendraterunde mit Daniel Boschmann flog nach drei von geplanten vier Wochen aus dem Programm.
«Ahnungslos» (ProSieben)
Vieles, was Joko & Klaas anfassen, wird zu gold. Das dürfen sie ab März 2013 exklusiv bei ProSieben beweisen. Ihre Show «Ahnungslos» gehörte bisher nicht dazu.
«Alexa» (RTL)
Diätprogramm à la RTL: Die Abnehmsendung musste im Sommer auch mit abgespeckten Quoten klarkommen.
«Alles was zählt» (RTL)
Mit 15,2 Prozent Marktanteil im Jahresschnitt sieht es für «Alles was zählt» noch nicht einmal so schlecht aus. Gerade in der zweiten Hälfte 2012 lag man meist aber unter 14 Prozent – die starke Konkurrenz von «Berlin – Tag & Nacht» lässt grüßen.
«Anna und die Liebe» (Sat.1) Viel wurde versucht in der vierten Staffel, viel aber schon in Runde drei falsch gemacht. Auch ein Ausflug der Hauptfiguren auf ein Kreuzfahrt-Schiff funktionierte quotentechnisch nicht – gesendet wurde dieser übrigens, als die echte Costa Concordia für Negativ-Schlagzeilen sorgte. Mit dem Weggang von Jeanette Biedermann verbannte Sat.1 die Serie zu sixx – dort aber holten die finalen Episoden starke Quoten:
«Annica Hansen»/«Ernst Marcus Thomas» (Sat.1)
Das blieb uns letztlich erspart: Die gescripteten Mittagstalks von Sat.1 waren kein Quotenhit. Mit einer Fortsetzung ist 2013 wohl nicht zu rechnen.
«Auf Herz und Nieren» (Sat.1)
Kein klares Konzept: Sat.1 musste die montags um 21.15 Uhr gezeigte Serie sogar vorzeitig aus dem Programm nehmen, um den Sender vor weiterem (Quoten-)Schaden zu bewahren.
«Beckmann» (Das Erste)
Er ist der große Verlierer der Talkshow-Rochade. Auch ein neues Studio hilft nicht: «Beckmann» liegt insgesamt bei etwas mehr als sieben Prozent Marktanteil, beim jungen Publikum kommt er nicht über 4,3 Prozent hinaus.
«Bill Cosby Show» (kabel eins)
…das gilt auch für zwei Formate von kabel eins, die gegen die Sitcom-Übermacht von ProSieben nicht mehr ankamen. Der Klassiker rund um Bill Cosby…
«Blue Bloods» (kabel eins)
Drei Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren zu wenig. kabel eins brach die erste Staffel der Cop-Serie ab; 2013 soll es einen weiteren Anlauf geben. Dann aber wohl nicht mehr dienstags.
«Bones» (RTL)
Zuletzt lag die Krimiserie am Donnerstagabend regelmäßig weit unterhalb des Senderschnitts, weshalb RTL dem Format nun eine längere Pause gönnte. Ab Januar geht es auf neuem Sendeplatz, am Dienstag um 21.15 Uhr, mit Erstausstrahlungen weiter.
«Californication» (RTL II)
Die Showtime-Serie ist eigentlich ein Hit - nur sprechen die Quoten in Deutschland eine andere Sprache. Ein nächtlicher Marathon mit allen zwölf Folgen der dritten Staffel kam nicht mal auf fünf Prozent. Aber: Die DVD mit den Episoden war zuvor schon lange auf dem Markt.
«Community» (ProSieben)
Wenn eine Sitcom trotz des derzeitigen Booms dieses Genres nur am Nachmittag ran darf, dann zeugt das von nicht viel Vertrauen seitens der Entscheider: Sie sollten recht behalten, die Quoten der ersten Staffel waren sehr mäßig.
«CSI» (RTL)
Nein, von alter Stärke ist die Spurensicherer-Sendung inzwischen weit entfernt. Die zweite Teil der elften Staffel kam auf knapp 14 Prozent Marktanteil – der erste Teil generiete noch gut 19 Prozent.
«Das perfekte Model» (VOX)
Auf den Spuren von «Germany's Next Topmodel»: Die VOX-Casting-Show, die ähnlich wie «X Factor» angelegt war, wusste beim Kölner Privatsender nicht zu überzeugen. Eine zweite Staffel kommt daher nicht.
«Der Cop und der Snob» (Sat.1)
Inhaltlich durchaus vergnüglich, für das Publikum aber vielleicht zu nah dran am «letzten Bullen»? Warum auch immer: Die Serie kam teilweise auf weniger als fünf Prozent Marktanteil am einst mal starken Sat.1-Montag.
«Deutschlands lustigste Homevideos» (kabel eins)
Fast schon in Vergessenheit geraten: Im Frühjahr floppte die Clipshow mit Sonya Kraus am Sonntagabend – und war dann auch schnell Geschichte.
«Die Autoeintreiber» (RTL II)
Dass Franklins Formate aber durchaus funktionieren könnten, zeigten «Die Autoeintreiber», die auf dem Wiederholungsslot am späten Montagabend gute Quoten holten. Aber: Mit rund vier Prozent waren die Erstausstrahlungen am Samstag ein Flop.
«Die Draufgänger» (RTL)
Auch RTL hatte 2012 seinen Serienflop: Die Constantin-Produktion «Die Draufgänger» mit Jörg Schüttauf verschwand sogar vorab aus dem Programm – im Schnitt stehen 15 Prozent Marktanteil auf der Uhr, teilweise wurden aber weniger als 13 Prozent gemessen.
«Die Geldeintreiber» (kabel eins)
Umstittenes Vorabendformat bei kabel eins - aber nur gescripted und auch bald Geschichte. Der einwöchige Test kam nur auf 4,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
«Die Harald Schmidt Show» (Sat.1)
Weit einstellige Marktanteile - nach nur einem Jahr brach Sat.1 die Late Night-Show wieder ab. Schmidt sendet inzwischen bei Sky - mit deutlich steigenden Zuschauerzahlen. Wird seine Sky-Show ein Top des Jahres 2013?
«Die perfekte Minute» (Sat.1)
Hat die Show mit Ulla Kock am Brink ihre besten Zeiten hinter sich? Anfang 2012 auf den Donnerstag verschoben waren die Quoten katastrophal und auch im Sommer am Freitagabend blieb man klar unterhalb der Erwartungen.
«Die Pyramide» (ZDF)
Neuauflagen ehemaliger Hits sind in der Regel kein Heilmittel. Das merkte auch das ZDF, das seinen Testlauf der «Pyramide» nach 15 von eigentlich 20 geplanten Folgen einstellen musste. Immerhin liefen alle Episoden beim Digitalsender ZDFneo.
«Die RTL Comedy Woche» (RTL)
Mit rund 17 Prozent gestartet, ging es für die Comedy-Sendung steil bergab. Am Ende blieben im Schnitt weniger als 14 Prozent - und somit wohl die Entscheidung, dass das Format auf dem TV-Friedhof landet.
«Die Torten Tuner» (kabel eins)
Nach drei Folgen verschwand die Sendung schon aus der Primetime – sie wurde dann am Wochenende zu Ende gebracht. Eine Fortsetzung ist freilich nicht geplant.
«Dr. Dani Santino»(sixx)
Im Durchschnitt kam die erste 13-teilige Staffel von «Dr. Dani Santino» auf eine Reichweite von 70.000 Zuschauern und einen Marktanteil von 0,2 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe kam man auf wenig bessere 0,4 Prozent.
«Dr. House» (RTL)
Das Finale ist gelaufen – und gut ist das. Die Serie, die einst auf mehr als 30 Prozent in der Zielgruppe kam, war zuletzt einen Schatten ihrer selbst: Weniger als 15 Prozent Marktanteil waren 2012 eher die Regel.
«Drei bei Kai» (Das Erste)
Die neue Vorabendspielshow mit Kai Pflaume hatte am Freitag keine Chance, egal ob ab 18.30 oder ab 18.50 Uhr. 2013 soll für Pflaume eine neue Vorabendspielshow gefunden werden.
«DSDS Kids» (RTL)
Trotz enorm vieler Bewerbungen: Der Kinder-Ableger von «Deutschland sucht den Superstar» war ein Projekt, an das man in Köln lieber nicht erinnert wird. Im Frühsommer kam die vierteilige Show, die wahlweise freitags oder samstags lief, auf weniger als drei Millionen Zuschauer insgesamt und gerade einmal 14 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
«Ein Bus voller Bräute»(VOX)
Das mag eine schöne Vorstellung für viele Jungs sein, nicht aber für den VOX-Zuschauer: Die Nachmittagssendung wurde nicht zu einem Erfolg.
«Eins gegen Eins» (Sat.1)
Undankbarer Sendeplatz, aber immerhin die Zusage für eine vierte Staffel, wenn auch erst zur Bundestagswahl 2013. Im Schnitt holte Claus Strunz mit dem Talk 5,7 Prozent bei den Jungen, 0,5 Punkte weniger als in Staffel 2.
«EM Fieber» (Das Erste)
Nein, Deutschland war Wochen vor der Euro noch nicht im Nationalmannschaftsfieber. Die kurzen Vorabendclips im Ersten kamen deshalb auf teilweise weniger als drei Prozent Marktanteil.
«Es kommt noch dicker» (Sat.1)
Die Serie mit Wolke im Fat Suit war mit mehr als 14 Prozent stark gestartet – dann ging es aber stetig bergab. Im Schnitt stehen somit sogar rund zehn Prozent Marktanteil – ein Flop war die Produktion am Ende aber doch.
«Familie Kratz» (VOX)
Kratz ist nicht gleich Katzenberger. Die Quoten der neuen VOX-Personality-Show waren mies; und so wurde die erste Staffel vorzeitig abgebrochen.
«Familien-Fälle» (Sat.1)
Wirtschaftlich vielleicht ein Erfolg, aus Quotensicht aber nicht. Die Scripted Reality von Sat.1 litt aber auch darunter, dass über weite Strecken Folgen nach viel zu kurzer Zeit schon wieder in den Re-Run geschickt wurden.
«Glee» (Super RTL)
Einst waren vier Prozent Marktanteil die Vorgabe – davon verabschiedete sich Super RTL aber schon im Sommer. Dass die dritte Staffel der Musik-Serie dann montags nur noch auf 1,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen kam, ist eine herbe Enttäuschung.
«Gottschalk live» (Das Erste)
Er darf bei den größten Flops des Jahres nicht fehlen: Thomas Gottschalk, dessen ARD-Vorabendsendung grandios in den Sand gesetzt wurde. Manch einer hatte es schon 2011 geahnt…
«Großstadtliebe» (RTL)
Vorzeitige Absetzungen auf prominenten Sendeplätzen gibt es bei RTL wahrlich nicht viele: Die von Miriam Pielhau moderierte Kuppelshow musste eine solche ertragen. Die letzten Folgen der ersten Staffel wurden dann am Samstagmittag versendet.
«Hawthrone» (sixx)
Nicht noch eine Medical-Serie werden sich die deutschen Zuschauer gedacht haben und ließen das sixx-Format links liegen.
«Heiter bis tödlich» (Das Erste)
Egal ob «München 7», «Akte Ex» oder «Fuchs und Gans» - die Vorabendkrimis sind durch die Bank ein Flop. Sogar die erfolgreichste Reihe, «Hubert und Staller», liegt noch unter Senderschnitt.
«Helfer mit Herz» (RTL)
Mehr als 12,8 Prozent in der Zielgruppe waren für die Sendung mit Vera int-Veen nicht drin. 2013 könnte es dennoch weitergehen.
«Hinterm Sofa an der Front (RTL II)
RTL II setzt aktuell aus gutem Grund den ganzen Tag auf Eigenproduktionen. Zuletzt funktionierten nämlich US-Sitcoms, und dafür steht diese stellvertretend, am Nachmittag nicht mehr gut.
«Investigativ» (RTL II)
Eine Reportagereihe mit starker Fokussierung auf den recherchierenden Journalisten – eine gute Idee, RTL II dafür aber vielleicht der falsche Sender. Weniger als fünf Prozent Marktanteil holte das Format in diesem Jahr im Schnitt.
«Jill Kussmacher: Glamour, Grill & Hollywood»(sixx)
Willkommen zu einer Reihe von Doku-Soaps, die auf der Erfolgswelle der «Geissens» mitreiten wollten. Da wäre zum einen Jill Kussmacher, die sich von sixx begleiten ließ…
«Jugendliebe» (RTL)
Die zweite Staffel holte am Sonntagabend ab 19.05 Uhr nur etwas mehr als 13 Prozent bei den Kommerziell Wichtigen. Eine Fortsetzung: Unwahrscheinlich.
«Justified» (kabel eins)
Probleme am Serien-Dienstag: Mit nur rund zweieinhalb Prozent Marktanteil ist «Justified» eine der US-Serien mit dem niedrigsten Durchschnittsmarktanteil – zumindest, wenn man die großen Vollprogramme nimmt.
«K 11» (Sat.1)
Aus der Not heraus setzt Sat.1 derzeit auf ganze drei Folgen der Serie – zweistellige Marktanteile sind mit der Ermittler-Sendung nicht nötig. Wann der Sender hier wohl den Stecker zieht?
«Klinik am Alex» (Sat.1)
Moment, das war doch schon mal ein Flop: Sat.1 kramte seine Klinikserie 2012 noch einmal aus dem Archiv – gute Quoten waren aber weder im Vorabendprogramm am Samstag, noch im Morgenprogramm am Sonntag zu holen.
«Land sucht Liebe» (Sat.1)
Von der MME kam die neue Sat.1-Vorabendkuppelei, die aber kein einziges Mal auf einen zweistelligen Marktanteil in der Zielgruppe kam.
«Lanz kocht» (ZDF)
2013 wird es die Sendung nicht mehr geben; wohl auch, weil das Interesse am Freitagabend-Kochen nicht mehr enorm vorhanden war. Nur zwei Sendungen holten zweistellige Marktanteile, im Schnitt lag man bei weniger als neun Prozent.
«Lenßen (Sat.1)
Keine gute Idee: Nach überzeugenden Quoten der Vormittags-Wiederholungen hat Sat.1 seine Ermittler-Sendung mit Ingo Lenßen wieder aufgelegt und den Anwalt dazu in den Pott verfrachtet. In der Zielgruppe waren nicht mehr als schwache acht Prozent drin.
«Life Unexpected» (sixx)
Man hat's gezeigt - und gut ist: Die in den USA nur auf zwei Staffeln gekommene, aber von Kritikern gelobte Serie, fand in Deutschland kein größeres Publikum.
«Lothar – Immer am Ball» (VOX)
VOX-Chefredakteur Kai Sturm äußerte schon vor der Ausstrahlung ersten Unmut; was Lothar Matthäus nicht gefiel. Auch wenn die Quoten am Ende nicht so schlecht waren, wie man vielleicht dachte, sie lagen klar unterhalb des Senderschnitts. Nachher waren beide Parteien froh, dass das Projekt vorbei ist.
«Mein neues Auto» (kabel eins)
Gut ist anders: Im Schnitt kam die 19.00 Uhr-Sendung in der Zielgruppe nur auf etwas mehr als drei Prozent Marktanteil.
«Mein wunderbares Wohnlokal» (VOX)
20 Folgen der Serie liefen im Januar im Nachmittagsprogramm von VOX - ohne Erfolg. Mehr als rund vier Prozent in der Zielgruppe waren nicht drin. Der Nachfolger aber sollte ein Hit werden - die «Shopping Queen».
«Meine wilden Töchter» (kabel eins)
… und auch «Meine wilden Töchter». kabel eins hat am Nachmittag inzwischen auf einstündige Dramen aus Amerika umgestellt.
«MEK 8» (RTL II)
Monate lang im Archiv versauert und dann am Samstagabend um 23.00 Uhr versendet. Das konnte nicht klappen: Die Action-Serie landete bei weniger als drei Prozent Marktanteil.
«Mike & Molly» (Sat.1)
Die Chuck Lorre-Sitcom zu Sat.1 zu schicken, war keine gute Idee. Nach sechs Folgen wurde daher der Stecker gezogen. Sat.1 hatte die Sitcom übrigens nach einer Krimi-Serie und vor einem Anwalts-Format platziert…
«Nachbar gegen Nachbar» (Sat.1)
Die filmpool-Produktion lief zwar besser als vieles andere am Sat.1-Vorabend, letztlich aber blieb man regelmäßig aber unterhalb des Senderschnitts. Zahlreiche Wiederholungen verbesserten das Ergebnis ebenfalls nicht.
«New Girl» (ProSieben)
Der erfolgreichste Sitcom-Neustart Amerikas in 2011 kommt hierzulande ins Stottern. Nur knapp zehn Prozent Marktanteil holte die Serie im Herbst.
«Notruf» (RTL II)
Der harte Alltag der Besatzung eines Rettungshubschraubers wurde in dem RTL II-Format dokumentiert – die Zuschauer interessierte dies nicht sonderlich. Die Sendung flog aus der Primetime und wurde schließlich am Sonntagnachmittag untergebracht.
«Opdenhövels Countdown» (ARD)
Die Spielshow mit Matthias Opdenhövel erreichte teilweise nur 3,5 Prozent Marktanteil bei den Jungen. Deshalb ist klar: Das Erste wird das Format nicht fortsetzen.
«Party, Bruder» (VIVA)
Auf den Spuren von «Jersey Shore» wollte VIVA mit seiner Reality-Show wandeln: Im Schnitt sahen aber nur 60.000 junge Menschen zu. Immerhin: Im Netz fand das Format einige Fans.
«Person of Interest» (RTL)
Was in Amerika gelang, funktionierte hierzulande nicht: In Übersee knüpfte die neue Krimiserie an die guten «CSI»-Werte an, in Deutschland lag die Produktion weit unterhalb des RTL-Senderschnitts.
«Planetopia» (Sat.1)
Vorlauf egal: Ob starke oder schwache Serie, das Magazin «Planetopia» sorgte auch 2012 für regelmäßig massiv unterdurchschnittliche Marktanteile.
«Popstars» (ProSieben)
Das haben die Macher richtig vergeigt. Die Jubiläumsstaffel, die teils auf Ibiza gedreht wurde, holte im Sommer so schwache Quoten, dass die Staffel sogar (leicht) gekürzt wurde. «Popstars» ist für 2013 noch nicht bestätigt.
«Private Practice (ProSieben)
In Amerika ist Schluss mit dem «Grey’s Anatomy»-Ableger und auch in Deutschland wird man der Serie nicht allzu viele Tränen nachweinen. Mit knapp zehn Prozent lief die 2012 gezeigte Staffel unterhalb des ProSieben-Senderschnitts.
«Privileged» (sixx)
In den USA ein Flop, hierzulande auch. sixx hatte zwar 2012 schwächere Serien im Programm, 0,6 Prozent Marktanteil im Schnitt bei den Jungen können aber nicht schön geredet werden.
«ProSiebens 1001 Nacht» (ProSieben)
Acht Prozent Marktanteil sind für die Münchner am Montag um 21.15 Uhr zu wenig. Inzwischen sendet die rote Sieben mehr Folgen der «Simpsons» - und fährt damit recht gut.
«Psych» (RTL)
Nach «Monk» hat RTL kein Konzept gefunden, das dienstags um 22.15 Uhr für ordentliche Quoten sorgt. Auch die ebenfalls von USA Network stammende Serie «Psych» funktionierte in diesem Jahr mit durchschnittlich etwas mehr als zwölf Prozent nicht gut. Im August wurde vorzeitig der Stecker gezogen.
«push» (Sat.1)
Rund 100 Episoden des Magazins mit Annika Kipp liefen im Sat.1-Vorabendprogramm – mal 45, mal 30 Minuten lang. Die Quoten waren aber zum Fürchten, auch wenn es zwischenzeitlich mal nach einem vorsichtigen Aufwärtstrend aussah.
«ran - Basketball» (kabel eins)
Mit dem FC Bayern punkten wollten Matthias Killing und Frank Buschmann bei kabel eins: Der Hallensport hat aber Nachholbedarf in Deutschland. Eine zweite Übertragung aus der BBL im Dezember wurde von kabel eins gekickt, 2013 soll ein neuer Versuch gestartet werden.
«Richard Hammond's Crash Course» (Sport 1)
Mit in der Regel nur 0,1 Prozent Marktanteil versagte das freitags beim Sportsender gezeigte Format.
«Royal Pains» (RTL)
Auch wenn die Ausstrahlung der Serie bei RTL im Jahr 2012 mit über 17 Prozent gut anlief, recht schnell ging es deutlich nach unten: Die zwölf in diesem Jahr gezeigten Episoden kamen in der Zielgruppe nur auf schwache 13,6 Prozent in der Zielgruppe.
«Sat.1 Nachrichten» (Sat.1)
Das neue Studio nutzte nichts. Weil Peter Limbourg und sein Team mit schwachem Lead-In zu kämpfen haben, sind die Quoten der Hauptnachrichten nicht gut.
«Southland» (kabel eins)
So manche US-Serie scheint zu speziell zu sein für die deutschen Zuschauer: Dazu gehört auch «Southland», das bei kabel eins weder am Spätabend noch in der Nacht funktionierte.
«Stadt, Land…» (RTL II)
Inhaltlich gelobt, aus Quotensicht nicht gut gelaufen: Die Panelshow «Stadt, Land…» mit Micky Beisenherz.
«Stellungswechsel» (kabel eins)
Von Dienstag und Donnerstag und dann ganz schnell wieder weg: Die zweite Staffel «Stellungswechsel» brach kabel eins wegen akuter Quotenschwäche nach nur zwei Folgen ab.
«Tamara Ecclestone: Billion $$ Girl»(sixx)
…genauso wie die Tochter des Formel 1-Chefs Bernie Ecclestone.
«Terra Xpress» (ZDF)
Das ZDF präsentiert sich aktuell sonntags um 18.30 Uhr zu schwach auf der Brust: Zweistellige Marktanteile der Doku sind die absolute Ausnahme.
«Testfälle» (RTL)
Eine Woche lang probierte RTL in diesem Sommer die neue Scripted Reality, die auf 16 Prozent Marktanteil kam - sie war somit ein kleiner Flop. Nach August 2012 war von der Produktion dann nichts mehr zu hören.
«The Glades» (RTL)
Mit 15,1 Prozent vielleicht nicht zwingend zu den Flops zu ordnen. Die frische amerikanische Krimiserie findet ihr aber dennoch ihren Platz, weil sie im Sommer lief, wo das Umfeld nicht so sonderlich stark war. 2013 sollen trotzdem neue Folgen bei RTL kommen.
«The Middle» (ZDFneo)
Neo darf auch einen Flop landen. Der Versuch eine Sitcom-Schiene zu etablieren, scheiterte. Die Warner Bros.-Serie kam nicht über 0,1 Prozent Marktanteil hinaus.
«The Winner is…» (Sat.1)
Nicht alles, das die Macher von «The Voice of Germany» anfassen, wird ein Erfolg. Das zeigte die Casting-Show «The Winner is…» mit Linda de Mol, die nur auf rund neun Prozent Marktanteil bei den Umworbenen kam.
«Tim Mälzer kocht» (Das Erste)
Wechselnde Anfangszeiten, keine wöchentliche Ausstrahlung. Die Kochsendung mit Tim Mälzer kam im Schnitt nur auf 7,3 Prozent bei allen.
«Touch» (ProSieben)
«24»-Star Kiefer Sutherland ist zurück im deutschen Fernsehen – oder war zurück: Die Quoten seiner neuen Serie «Touch» waren trotz kluger Programmierung und viel Promo nicht gut. Im Schnitt kam die Serie hierzulande nur auf durchschnittlich 8,6 Prozent – in den USA steht eine neue Staffel in den Startlöchern.
«Transporter» (RTL)
Chris Vance ist nicht Jason Statham. Ob es nur daran lag? Für RTL war die internationale Produktion, deren erste Staffel 30 Millionen US-Dollar + verschlang, ein Desaster. Da half es auch nicht, dass das Format Mitte November um eine Stunde nach hinten verschoben wurde.
«ttt» (Das Erste)
Nur einmal holte die Kultursendung im Ersten zweistellige Marktanteile bei allen. Wo liegt die Messlatte des Formats? Im Schnitt kommt die Produktion aktuell auf rund acht Prozent
«Unser Star für Baku»(ARD/Prosieben)
Maue Quoten für die Casting-Show Anfang 2012 - und das Ende der Zusammenarbeit zwischen ARD und ProSieben. Die schwachen Quoten hingen auch damit zusammen, dass die Show teilweise gegen die Endphase der ersten «The Voice of Germany»-Staffel lief.
«Verbotene Liebe» (Das Erste)
Die Macher hören es nicht gern. Weit unterdurchschnittliche Marktanteile bei allen, auch bei den Jungen zu schwach auf der Brust. Und die Glamour-Soap hat ein schweres Jahr 2013 vor sich, weil authentische Soaps in Sat.1 und RTL II starten werden
«Wege zum Glück» (ZDF)
Trotz aufwändiger digitaler Technik, die das Meer nach Babelsberg holte, glückte kein Quotenerfolg. Das Format startete auch zu einer unklugen Zeit - nämlich weniger Wochen vor der Fußball-EM, nachmittags um 16.15 Uhr. Die Grundy-Produktion sollte dort nicht lange verweilen.
«White Collar» (RTL)
Neuer Sendeplatz und trotzdem kein Erfolg: Nachdem RTL die Serie auf den Donnerstagabend legte und sie um 23.10 Uhr sendete, blieben Episoden aus Staffel zwei oftmals bei weniger als zehn Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen.
«Wir retten Ihren Urlaub!» (RTL)
Ralf Benkö sorgte im RTL-Sommerprogramm im Schnitt für 13,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und landete somit deutlich unterhalb des Senderschnitts.
«X-Factor» (VOX)
Die dritte Staffel der Casting-Show mit Sarah Connor erlebte nach gutem Anfang einen rasanten Tiefflug. Vor allem die Bandhaus-Folgen machten enorme Probleme. Ob's 2013 weitergeht, ist fraglich.
«ZDFzeit» (ZDF)
Moderne Bildsprache, gute Themen - und im Schnitt nur 7,6 Prozent bei allen. Auch bei den Jungen lief es für das Format in 2012 nicht berauschend. Hier standen im Schnitt nur 4,7 Prozent geschrieben.
«Zeugen gesucht» (Sat.1)
Das wäre fast ins Auge gegangen: Vor dem Start der dann am Sonntag um 19.00 Uhr ausgestrahlten Sendung «Julia Leischik sucht: Bitte melde dich» machte der Sat.1-Neuzugang zwei Mal am Donnerstag das Format «Zeugen gesucht», erreichte damit im Schnitt aber nur schlechte 6,9 Prozent.
«Zugriff» (RTL II)
Qualitativ im Vergleich zu anderen Scripted Realitys nicht einmal so sehr zu verachten, kam die Produktion von Ex-Talkmaster Franklin nur auf schlechte dreieinhalb Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Bezüglich der Zukunft des Formats gibt es laut RTL II übrigens noch nichts Neues.
DEL-Eishockey (Sky/ServusTV)
Wenn das spannendste Play-Off-Spiel einer Saison nur 70.000 Zuschauer holt, dann läuft etwas schief. Und wenn nach dem Wechsel ins Free-TV zu Servus TV vereinzelt wieder nur 20.000 Menschen zuschauen, dann ist Eishockey im TV einer der Flops des Jahres.
Handball (Das Erste)
Handball - während Europa- oder Weltmeisterschaften gefragt, nicht aber während der Qualifikation. Die Übertragungen im Ersten holten deutlich einstellige Marktanteile.
Sport 1 Männer Movie (Sport 1)
Rettung für den Spartensender? Der Großteil der am Donnerstag gezeigten Filme lief weit unter Senderschnitt – die im September vorgenommen Änderungen zeigten keinen Erfolg.
«Villa Germania» (RTL II)
Rüstige Rentner machen sich in Thailand einen faulen Lenz. Die RTL II-Dokusoap sorgte für Empörung, nicht aber für gute Quoten – auch weil sie teilweise während der Fußball-EM zu sehen war.
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