Heute mit dem letzten großen Show-Duell des Jahres zwischen «Schlag den Raab» mit dem Jackpot von 3,5 Millionen Euro und dem großen Finale von «Das Supertalent».
Nach rund drei Monaten Suche fand RTL am frühen Sonntagmorgen mit Jean-Michel Aweh sein
«Supertalent» 2012 – das aber unter einer derart geringen Zuschauerbeteiligung wie nie. Mit 4,35 Millionen Zuschauern insgesamt und 19,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe steigerte man sich zwar im Vergleich zur Vorwoche, holte aber zugleich die mit Abstand schlechtesten Quoten, die eine Finalsendung je erreicht hatte und musste zudem den Tagessieg an die Konkurrenz abgeben. Genauer gesagt an Stefan Raab, der mit
«Schlag den Raab» und einem Jackpot von 3,5 Millionen Euro viele Zuschauer zu ProSieben lockte: 3,25 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren sahen beim Münchener Sender die mehrstündige Spieleshow, was in der Zielgruppe zu sehr überzeugenden 22 Prozent führte. Aber auch in absoluten Zuschauerzahlen war Raab Gottschalk und Bohlen bei den Umworbenen mit 2,20 Millionen zu 2,14 Millionen minimal überlegen. Nur beim Gesamtpublikum musste sich seine Spieleshow (MA: 13 Prozent) hinter die «Supertalente» (MA: 14,6 Prozent) anstellten.
Aber auch beim Gesamtpublikum reichte das RTL nicht zum Tagessieg. Den holte indes die ARD, die mit
«Die Abstauber» auf eine Komödie setzte und damit 5,23 Millionen Bundesbürger bzw. 16,9 Prozent unterhielt. Beim jüngeren Publikum sprangen sehr überzeugende 9,4 Prozent heraus. Nachdem die
«Tagesthemen» auf 9,7 Prozent fielen, verloren die Vorberichte zum Boxkampf zwischen Arthur Abraham und Mehdi Bouadla im Rahmen der
WBO-WM im Supermittelgewicht auf 9,5 Prozent. Der eigentliche Kampf, der außerhalb der Primetime stattfand, steigerte sich allerdings auf 14,1 Prozent. Eine untergeordnete Rolle spielte hingegen das ZDF mit seiner traditionellen Spendengala
«Ein Herz für Kinder», die ab 20.15 Uhr 3,54 Millionen Zuschauer unterhielt. Während das bei allen einen Marktanteil von soliden 11,9 Prozent zur Folge hatte, sah es beim jüngeren Publikum mit 4,4 Prozent dürftig aus.
Solide fuhr unterdessen Sat.1, das zu Beginn des Abends den Streifen
«Zahnfee auf Bewährung» vertraute. Mit 1,88 Millionen Zuschauern sowie 10,5 Prozent in der Zielgruppe lief die Produktion aus dem Jahr 2010 sehr ordentlich. Um 1,9 Prozentpunkte auf unterdurchschnittliche 8,6 Prozent verlor abschließend der Actionstreifen
«3 Engel für Charlie – Volle Power». Beim Gesamtpublikum lief es mit 6,1 und 5,2 Prozent für beide Filme eher dürftig. Schlechter schlug sich RTL II, das mit dem US-Film
«Meteoriten – Apokalypse aus dem All » ebenfalls auf neuere Ware setzte. Mit lediglich 4,8 Prozent in der Zielgruppe bei 1,01 Millionen Gesamtzuschauern wird die Sendestation weniger zufrieden sein.
Besser lief es für VOX, das auf die letztmals vor gut einem Jahr ausgestrahlte Fantasykomödie
«Penelope» setzte und damit sehr gute 7,9 Prozent beim Zielpublikum generierte. 1,50 Millionen Zuschauer führten zu 4,9 Prozent Marktanteil. Die Dokumentation
«Happy Shopping! – Einkaufen um jeden Preis» verlor abschließend auf 0,71 Millionen bei 4,4 Prozent in der Zielgruppe. Verschieden stark schlugen sich drei Folgen von
«Navy CIS» bei kabel eins. Die Werte pendelten zwischen schlechten 3,8 Prozent bei Folge eins in der Zielgruppe und guten 5,6 Prozent bei Folge drei. Insgesamt versammelte kabel eins zwischen 1,08 Millionen und 1,42 Millionen Krimifans, was bei allen zu Marktanteilen von bis zu fünf Prozent bei Folge drei führte.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.