Tschüss, ZDFneo: ProSieben hat es nun tatsächlich geschafft, Joko und Klaas exklusiv unter seine Fittiche zu nehmen. Das bedeutet für «neoParadise» das Aus.
Im Mai staunte die Branche nicht schlecht, als ProSieben verkündete, Joko und Klaas exklusiv an sich gebunden zu haben. Damals war das natürlich nicht ganz richtig, standen die beiden doch weiterhin für ihre ZDFneo-Show
«neoParadise» vor der Kamera. Exklusiv war also nicht gleich exklusiv - doch das ändert sich nun.
Ab März 2013 sollen die beiden tatsächlich ausschließlich bei ProSieben zu sehen sein. Dort sollen sie, wie
bereits im Juli spekuliert, eine wöchentliche Show bekommen. Zudem sind weitere Ausgaben des globalen Kräftemessens «Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt» und neue Shows mit den zwei Moderatoren geplant.
Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf zu ihrer neuen Heimat: „Nachdem wir in den letzten Jahren mit der Zuverlässigkeit und Präzision eines Flipperautomaten wichtige berufliche Entscheidungen getroffen haben, sind wir nun froh mitteilen zu können: Die Lebensgemeinschaft Joko & Klaas wird Max Giermann entlasten und in Zukunft persönlich auf ProSieben die Gags versemmeln. Wir haben uns viel vorgenommen, aber das heißt ja erst mal nix. Getreu unserem Motto - lachend in die Kettensäge - schlagen wir ein neues Kapitel im großen Atlas des Wahnsinns auf. Für diese Möglichkeit möchten wir uns herzlich bedanken, auch im Namen unserer Eltern. We love to entertain you.“
ProSieben-Geschäftsführer Wolfgang Link fügt hinzu: „Hier kommt zusammen, was zusammen gehört. Wir erhalten mit Joko & Klaas schlagfertigen Familienzuwachs - und die beiden Moderatoren auf ProSieben eine neue künstlerische Heimat. Der Sender bietet dem Duo eine kreative Spielwiese, auf der sie sich 2013 - wöchentlich und mit spektakulären Showevents - nach Herzenslust austoben und verwirklichen können.“
Für «neoParadise»-Fans bedeutet das Abschied nehmen. Quotenmeter.de-Informationen zufolge soll die aktuelle Staffel 18 Folgen umfassen. Bisher sind zwölf davon gelaufen, es würden also noch sechs weitere ausstehen. Mit zweiwöchiger Weihnachtspause wäre dann vermutlich schon Ende Januar Schluss. Aus Quotensicht war «neoParadise» zwar nie der Kracher, für ZDFneo gehen somit aber trotzdem wichtige Sendergesichter verloren. Für ZDFneo ist das binnen kurzer Zeit ein weiterer herber Verlust, schließlich wechselte mit Benjamin von Stuckrad-Barre erst kürzlich ein weiteres prominentes Gesicht zur privaten Konkurrenz.