Am 9. Dezember wird das Bayern-Spiel gegen Bonn nicht live im TV gezeigt. «ran Basketball» soll aber 2013 fortgesetzt werden.
Eigentlich wollte kabel eins am 9. Dezember – wieder an einem Sonntag – mittags ab 13.00 Uhr die zweite große Basketball-Übertragung starten. Der FC Bayern München spielt dann gegen Bonn. Nach den
schlechten Zuschauerzahlen der ersten Übertragung am zurückliegenden Wochenende haben die Programmmacher in Unterföhring nun entschieden, in diesem Jahr keine Live-Übertragung mehr zu zeigen.
Während des ersten Viertels kam kabel eins mit dem Spitzenspiel Bayern München gegen die Brose Baskets nicht über 0,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus. Im dritten Abschnitt steigerte sich die Quote immerhin auf weiter klar unterdurchschnittliche 2,5 Prozent. In der Spitze sahen rund 300.000 Menschen zu – in etwa doppelt so viele wie im Schnitt bei Sport 1. Laut dem Magazin „Sponsors“ wollte kabel eins mindestens eine halbe Million Zuschauer.
«ran»-Kommentator Frank Buschmann (im Bild rechts) zeigte sich bezüglich der TV-Situation seiner geliebten Sportart bei Facebook niedergeschlagen. Er schrieb am Freitagvormittag: „Fakt ist: Ohne Professionalität, Konsequenz, Geduld, Leidenschaft und auch Geld wird es nicht in eine neue Dimension gehen. (...) Ich bin an einem Punkt, wo der Glaube schwindet.“
Ein kabel eins-Sprecher erklärte die Entscheidung gegenüber Quotenmeter.de damit, dass die Zuschauer die erste Übertrabung nicht wie erhofft angenommen hätten. Deshalb werde man die Programmstrategie nun weiter "verfeinern". Das Bayern-Spiel am 9. Dezember gibt es im Fernsehen erst nachts ab 0.10 Uhr als 45 Minuten lange Zusammenfassung. ran.de überträgt die Partie ab kurz nach 13.00 Uhr wie geplant live im Internet. Sechs weitere Spiele aus der Liga kommen im Dezember bei Sport 1. kabel eins betont aber, weiterhin Basketball live im Fernsehen zu zeigen. Die nächste Live-Partie soll am 10. Februar 2013 zu sehen sein. Dann spielen der FC Bayern München und ALBA Berlin gegeneinander. Insgesamt hat kabel eins die Rechte an bis zu zehn BBL-Spielen.