Wie erfolgreich war «The Voice of Germany»? Welche Quoten erreichte RTL mit einer neuen Ausgabe von «Wer wird Millionär?»? Und wie schnitten die kleineren Sender ab?
Auch wenn ein paar Zuschauer verloren gingen:
«The Voice of Germany» blieb auch am Freitagabend das Maß der Dinge. Keine andere Sendung hatte in der Primetime mehr junge Zuschauer als der Gesangswettbewerb. 2,70 Millionen 14- bis 49-Jährige führten zu 23,1 Prozent Marktanteil. Das waren zwar 0,45 Millionen Zuschauer weniger als am Donnerstag bei ProSieben eingeschaltet hatten, für den Tagessieg reicht es dennoch allemal. Auch bei allen musste die Show Federn lassen: 4,12 Millionen Zuschauer bedeuteten hier 13,4 Prozent Marktanteil. RTL schnitt beim Gesamtpublikum deutlich besser ab. Insgesamt 5,54 Millionen Zuschauer wollten die neueste
«Wer wird Millionär?»-Ausgabe sehen, der Marktanteil lag bei genau 17 Prozent. In der Zielgruppe verzeichnete Jauch allerdings nur 1,64 Millionen Zuschauer und mäßige 14,1 Prozent Marktanteil. Dafür war man in Sachen Reichweiten klar den Öffentlich-Rechtlichen überlegen:
Das ZDF beispielsweise schaffte es mit
«Der Kriminalist» nicht über 4,65 Millionen Zuschauer hinaus,
«SOKO Leipzig» (Foto) sahen anschließend 4,40 Millionen Menschen. Das waren nichtsdestotrotz tolle Zuschauerzahlen, was sich auch in den Marktanteilen widerspiegelte: Die lagen nämlich bei tollen 14,3 und 13,9 Prozent. Auch beim jüngeren Publikum wussten die beiden Serien zu punkten. Hier wurden zunächst 7,1, dann 7,6 Prozent Marktanteil gemessen. Das Erste lag mit seinem Film
«Wohin der Weg mich führt» nur knapp hinter den Mainzern, letztlich reichte es mit 4,60 Millionen Zuschauern jedoch nur für den dritten Platz beim Gesamtpublikum. Der dazugehörige Marktanteil betrug 14,2 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 5,9 Prozent generiert. Zurück zu den Privaten: Dort verlief der Freitag für ProSieben nach längerer Zeit ausnahmsweise mal nicht katastrophal – Batman sei Dank.
«The Dark Knight» wollten insgesamt 1,89 Millionen Zuschauer sehen, 1,38 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das hatte solide Marktanteile von 6,4 und 12,2 Prozent zustande. Kurios: Die direkt im Anschluss gezeigte Wiederholung des Films lockte nach 23.18 Uhr sogar 17,2 Prozent der Umworbenen vor die Bildschirme.
Eine richtig gute Primetime hatte auch RTL II vorzuweisen. Der Filmklassiker
«Dirty Dancing» unterhielt dort 2,09 Millionen Zuschauer, 1,27 Millionen kamen aus der werberelevanten Zielgruppe. Die Marktanteile lagen bei hervorragenden 6,6 und 10,9 Prozent. Von diesen guten Quoten konnte der nachfolgende Film –
«Gefährliche Brandung» - allerdings nicht profitieren: Der Zielgruppenmarktanteil sackte nach 22.21 Uhr auf 6,8 Prozent. Trotzdem: Zu Beginn der Primetime war man der Konkurrenz, sprich VOX und kabel eins, weit voraus. VOX zum Beispiel musste sich zunächst mit
«CSI: Miami» mit 6,2 Prozent Zielgruppenmarktanteil zufrieden geben, ehe
«CSI» und
«Law & Order: Special Victims Unit» die Marktanteile auf sieben und acht bzw. 10,4 Prozent anstiegen ließen. Schwach präsentierte sich hingegen kabel eins, das mit
«Castle» zunächst nicht über 5,2 und 4,1 Prozent Marktanteil hinaus kam;
«A Gifted Man» und
«Medical Investigation» beendeten den Abend schließlich mit kaum besseren 4,2 und 3,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.