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Quotencheck: «The Big Bang Theory»

Die Sitcom erwies sich in den letzten Monaten bei ProSieben als Garantie für gute Quoten.

ProSieben und Sitcoms: Diese zwei Komponenten gehören inzwischen fest zusammen. Tag für Tag zeigt der Sender mehrere Stunden lang die beliebten Comedyserien aus Amerika, und obwohl aufgrund begrenzter Folgenanzahl die Formate immer wieder in den Re-Run geschickt werden, schadet das den Quoten in keiner Weise. Die besonders starken Sitcoms dürfen sich wöchentlich zudem in der Primetime versuchen. Während das bei «How I Met Your Mother» nur mäßig und bei «Two and a Half Men» längst nicht mehr so gut funktioniert wie früher, schießen die Quoten bei «The Big Bang Theory» dienstagabends teilweise durch die Decke. Nachfolgend beleuchten wir die Quoten der fünften Staffel.

Bereits die erste Folge, die am 13. März nach 22 Uhr auf Sendung ging, dürfte den Verantwortlichen Lust auf mehr gemacht haben: Aus 1,77 Millionen Interessenten, von denen 1,61 Millionen werberelevant waren, resultierten in der Zielgruppe hervorragende 15,7 Prozent. Somit konnte die Quote von «Two and a Half Men», das im Vorfeld ausgestrahlt wurde, um 1,1 Prozentpunkte gesteigert werden. Aber auch insgesamt lief es mit 7,1 Prozent auf hohem Quotenniveau. Die starken Werte nicht halten konnten die nächsten drei Folgen in den darauffolgenden Wochen, mit Marktanteilen zwischen 11,9 und 13,6 Prozent blieb die Sitcom aber auf solidem bis gutem Niveau. Die Reichweiten lagen stets über der 1,50-Millionen-Marke.

Ein neuer Höchstwert folgte sieben Tage später, als sich aus hervorragenden 2,04 Millionen Zuschauern starke 7,9 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren ergaben. Deutlich besser lief es wie gewohnt in der Zielgruppe, in der das Format mit 16,3 Prozent sehr erfolgreich ankam. Dem Fußball war man eine Woche später allerdings nicht gewachsen: Gegen das Champions-League-Halbfinale zwischen dem FC Bayern München und Real Madrid kam ProSieben nicht über Werte von 4,5 Prozent bei allen sowie 9,2 Prozent in der Zielgruppe – Staffeltiefstwert. Grund zur Sorge bestand allerdings nicht im Ansatz, eine weitere Woche später erreichte das Format mit 14,9 Prozent in der Zielgruppe wieder das gewohnt gute Niveau.

Ähnlich verhielt es sich auch in den nächsten Wochen, die durchschnittliche Zielgruppen-Quote lag mit 13,8 Prozent auf sehr zufriedenstellendem Niveau, wobei die Folge des 29. Mais mit 16,3 Prozent am besten abschnitt. Mit Zuschauerzahlen zwischen und 1,14 und 1,87 Millionen erreichte die Sitcom auch insgesamt akzeptable Quoten, die in der Spitze bei bis zu acht Prozent lagen. Den Sommer über wollte ProSieben neue Folgen seines Erfolgsformates gegen die Sportübertragungen der Öffentlich-Rechtlichen nicht verschwenden, weshalb man nach zwölf Folgen zunächst eine Pause einlegte. Neue Episoden folgten Ende August.

Und schon am 28. August ging es für Folge dreizehn, die wie der Rest der zweiten Hälfte auch bereits um 21.45 Uhr auf Sendung ging, äußerst erfreulich weiter: Dank der 2,09 Millionen Interessenten winkte ein neues Staffel-Hoch von 16,6 Prozent in der Zielgruppe. Dieses hohe Niveau konnte aber auch die zweite Staffelhälfte nicht halten, die Ausstrahlungen der nächsten fünf Wochen registrierten zwischen 11,6 und 14,9 Prozent, blieben somit aber allesamt problemlos im grünen Bereich. Die Reichweiten blieben mit durchschnittlich 1,74 Millionen auf dem bekanntem Niveau. Bei allen reichte das für Marktanteile zwischen und 5,3 und 7,1 Prozent.

Einen deutlichen Aufschwung erlebte das letzte Viertel der fünften Staffel, die Quoten stiegen – bis auf eine Ausnahme – dauerhaft auf mindestens 15,5 Prozent. Das reichte am späteren Abend regelmäßig für die Markführerschaft vor RTL und seinem einstigen Erfolgshit «Dr. House». Aber auch die Reichweiten zogen – nicht zuletzt dank der kälteren Jahreszeit – deutlich an und lagen im Mittel bei nunmehr 2,15 Millionen. Der Höchstwert bezifferte sich sogar auf 2,35 Millionen bei sehr guten acht Prozent insgesamt.

Sehr zufriedenstellend sieht deshalb auch das Endergebnis aus, das sich auf 1,79 Millionen Interessenten im Mittel beläuft. Während daraus schon bei allen ein guter Marktanteil von 6,6 Prozent resultierte, sah es bei den Umworbenen mit 14,2 Prozent noch viel besser aus. 1,58 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren, was zeigte, dass ein großer Anteil der Gesamtzuschauer der werberelevanten Zielgruppe angehört. In den USA läuft indes bereits die sechste Staffel der Serie, eine siebte Staffel steht ebenfalls schon fest. Die Erfolgsstory der «Big Bang Theory» wird also auch für ProSieben weitergehen.
15.11.2012 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/60379
David Grzeschik

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The Big Bang Theory

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