Auch mit der zweiten Staffel des Zombiehorrors holte RTL II überwiegend starke Werte. Vor allem die Event-Programmierung an nur vier Tagen machte sich bezahlt.
In den Vereinigten Staaten bricht die Horrorserie «The Walking Dead» derzeit reihenweise Rekorde. Inzwischen sehen über zehn Millionen Menschen zu, wenn eine neue Folge ausgestrahlt wird - für den Kabelsender AMC ein Riesenerfolg. In Deutschland kam die ganz große Euphorie bislang zwar noch nicht auf, doch auch RTL II konnte sich bislang stets über sehr gute Einschaltquoten freuen. Und wenngleich die zweite Staffel nicht ganz an die Werte des vergangenen Mais anknüpfen konnte, lag die doch meilenweit oberhalb der Sendernorm. Zumeist galt vor allem hinsichtlich der Marktanteile: Je mehr, desto besser.
Bereits am Donnerstag, den 1. November, strahlte der Sender die ersten drei von insgesamt 13 Folgen aus. Mit 1,01 Millionen Zuschauern holte die erste Folge um 22:15 Uhr beim Gesamtpublikum leicht überdurchschnittliche 4,3 Prozent, während die Sendung in der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe schon auf wirklich starke 7,8 Prozent bei 0,80 Millionen gelangte. Eine Stunde später fiel die Reichweite zwar leicht auf 0,92 Millionen, der Marktanteil kletterte aufgrund der unpopuläreren Sendezeit hingegen schon hier sehr deutlich auf 6,6 Prozent. Noch besser sah es für die letzte Folge des Tages aus, die sich nach Mitternacht auf 9,6 Prozent bei 0,84 Millionen verbesserte. Bei den Werberelevanten positionierten sich beide Ausgaben klar im zweistelligen Bereich, auf 11,3 Prozent bei 0,74 Millionen folgten gigantische 14,8 Prozent bei 0,69 Millionen.
Am Freitagabend steigerte der Sender die Dosis gar auf vier Folgen, wobei die erste des Abends mit 1,10 Millionen die höchste Zuschauerzahl aller gezeigten Episoden generierte. Der Marktanteil fiel mit 4,2 Prozent aufgrund der insgesamt höheren Frequentierung der Fernsehgeräte dennoch etwas niedriger aus als am Vortag. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen 7,8 Prozent bei 0,85 Millionen zu Buche. Mit exakt 1,00 Millionen verbesserte sich die zweite Folge auf 5,1 und 9,0 Prozent, bevor man sich nach Mitternacht wieder im zweistelligen Bereich positionierte. Mit der Folge "Beichten" erreichte man zunächst 11,8 Prozent der jungen Zuschauer, bevor "Tot oder lebendig" gar 15,2 Prozent bei 0,64 Millionen einfuhr. Letztgenannte Folge kam sogar beim Gesamtpublikum zum ersten und einzigen Mal auf einen zweistelligen Wert, 10,7 Prozent waren dank 0,82 Millionen Serienfans zu holen.
Nicht wirklich erfolgreich fiel der Ausstrahlungsstart am Samstag aus, wo die erste von erneut vier neuen Folgen gerade einmal 0,74 Millionen Menschen packen konnte. Mit 2,4 Prozent Marktanteil lag man erstmals (und auch letztmals) klar unterhalb der Sendernorm. Bei den Jüngeren blieben offenbar ebenfalls sehr viele lieber zunächst bei «Wetten, dass..?», denn mehr als 4,8 Prozent wurden bei 0,61 Millionen Zuschauern nicht erzielt. Im Gegensatz zu sämtlichen anderen Tagen stieg die Reichweite im weiteren Verlauf des Abends jedoch kontinuierlich von 0,97 über 0,99 bis hin zu 1,02 Millionen um 0:40 Uhr. Schon die erste Folge steigerte sich somit auf überdurchschnittliche 4,3 Prozent aller und 8,2 Prozent der jüngeren Konsumenten, danach ging es auf bis zu 9,3 und 15,0 Prozent hinauf.
Die letzten beiden Folgen zeigte die Sendeanstalt schließlich am späten Sonntagabend, wobei zunächst wieder nur mittelprächtige 4,0 Prozent bei 0,96 Millionen auf dem Papier standen. Bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren waren 0,72 Millionen mit dabei, hier kam man auf 6,8 Prozent. Das Staffelfinale steigerte sich im Anschluss daran aber wieder auf 6,3 Prozent bei 0,89 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und 10,3 Prozent bei 0,67 Millionen Umworbenen.
Im Durchschnitt kamen die 13 Folgen der zweiten Staffel auf eine Sehbeteiligung von 0,94 Millionen, womit alles in allem sehr starke 6,3 Prozent aller Fernsehenden erreicht wurden. Damit knüpfte man zwar nicht an die sechs Folgen des ersten Durchgangs an, die im Mai dieses Jahres auf klar stärkere 8,1 Prozent bei 1,23 Millionen gelangt waren, doch dem RTL II-Senderschnitt von zuletzt 4,2 Prozent war man meilenweit überlegen. Ein sehr ähnliches Resümee ist letztendlich auch beim werberelevanten Publikum zu ziehen, wo 0,75 Millionen Zuschauer für einen durchschnittlichen Marktanteil von 10,5 Prozent garantierten. Zwar standen auch hier vor wenigen Monaten noch 12,6 Prozent bei 0,89 Millionen auf dem Papier, doch dem Senderschnitt war man auch jetzt noch um exakt vier Prozentpunkte überlegen.