An die Werte des Vorgängers kam die zweite Craig-Russell-Verfilmung bei weitem nicht heran. Immerhin positionierte man sich aber oberhalb der Sendernorm.
Schon gut zwei Jahre ist es her, dass mit «Wolfsfährte» der erste Kriminalroman des schottischen Schriftstellers Craig Russels verfilmt wurde. Zur besten Sendezeit zeigte das Erste Deutsche Fernsehen damals die Premiere der deutschen TV-Produktion und konnte bei einer Reichweite von 5,92 Millionen tolle 19,3 Prozent Marktanteil erzielen. Sogar bei den 14- bis 49-Jährigen wurden dank 1,24 Millionen Interessenten richtig gute 10,8 Prozent verbucht. Sogar mit einer Wiederholung des Films kamen gut ein Jahr später wieder richtig starke Werte zustande, bei 4,48 Millionen wurden 14,0 Prozent aller und 8,0 Prozent der jüngeren Konsumenten eingefahren.
Umso unverständlicher ist es, dass die von
Quotenmeter.de-Kritiker Julian Miller für gut befundene Fortsetzung «Blutfährte» ausgerechnet in direkter Konkurrenz zu «Wetten, dass..?» programmiert wurde. Die Quittung des Publikums kam prompt, denn mit nur noch 4,34 Millionen Zuschauern wurden deutlich schwächere 13,0 Prozent generiert. Auch beim jungen Publikum konnte man bei weitem nicht das Niveau des Vorgängers erzielen, hier wurden bei 0,93 Millionen Menschen nur 7,3 Prozent Marktanteil gemessen.
Im Anschluss daran zeigte man abermals
«Wolfsfährte», doch ein drittes Mal wollten sich dann offenbar doch nicht allzu viele den Spielfilm ansehen. Bei einer Reichweite von 3,00 Millionen stand ein Marktanteil von 10,0 Prozent zu Buche. Sogar das erst um 23:45 Uhr ausgestrahlte
«Boxen im Ersten» holte mit 3,36 Millionen eine wesentlich höhere Zuschauerzahl. Jedoch fielen die Marktanteile hier mit 21,7 Prozent aller und 8,6 Prozent der jungen Konsumenten auch wirklich überzeugend aus. Im Tagesvergleich erzielte der öffentlich-rechtliche Sender immerhin noch 12,7 Prozent aller Zuschauer, während bei den Jüngeren ordentliche 7,2 Prozent auf dem Papier standen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.