Das Format kam am späteren Samstagabend auf keinen grünen Zweig.
Dass man mit Scripted-Realitys am Samstagabend keine Bäume ausreißen kann, musste in den vergangenen Monaten RTL II schmerzlich erfahren. Keines der drei im Abendprogramm gezeigten Formate kam auch nur ansatzweise dem Senderschnitt nahe, zumeist standen sogar wahrlich desaströse Werte zu Buche. Dies galt auch für «Die Autoeintreiber», die um 22 Uhr meist erfolglos auf Zuschauerjagd gingen. Bezeichnenderweise kam ausgerechnet die letzte Folge auf richtig gute Zahlen, die als einzige am Montag- statt Samstagabend zu sehen war.
Bereits der Auftakt am 1. September ging eindeutig an den Zuschauerinteressen vorbei, denn bei nur 0,62 Millionen Zuschauern kamen an diesem hart umkämpften Fernsehtag gerade einmal 2,5 Prozent beim Gesamtpublikum zustande. Etwas höher war der Wert in der für Privatsender besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe, wo aus 0,39 Millionen trotzdem viel zu schwache 4,3 Prozent erreicht wurden. Die zweite Folge steigerte sich zwar deutlich auf 0,80 Millionen Interessenten und 3,3 Prozent, jedoch stellte dies bereits das Rekordergebnis der Sendung dar. Auch in der Zielgruppe lief es hier deutlich besser als in der Vorwoche, immerhin 5,4 Prozent waren bei 0,51 Millionen drin.
Doch schon in der dritten Ausstrahlungswoche dürften die Hoffnungen der Programmverantwortlichen geschwunden sein, denn mit nur noch 0,57 Millionen Interessenten und 2,1 Prozent Marktanteil brachen die Quoten komplett ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen fiel die Sendung auf 2,8 Prozent bei 0,30 Millionen zurück, was noch nicht einmal mehr die Hälfte des Senderschnitts darstellte. Zwar steigerte man sich mit den beiden letzten Septemberfolgen wieder auf Reichweiten von 0,64 und 0,73 Millionen, doch mehr als 2,4 bzw. 2,8 Prozent waren auch hier nicht drin. Bei den Jüngeren kam man auf maximal 0,42 Millionen und 4,2 Prozent.
Ein neuer Tiefpunkt stellte hingegen wieder der 6. Oktober dar, an dem die Zuschauerzahl weiter auf 0,55 Millionen fiel. Erstmals konnte man somit noch nicht einmal mehr auf zwei Prozent aller Fernsehenden verweisen, nur noch 1,8 Prozent generierte die Sendung. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren sah es mit 0,29 Millionen und 2,3 Prozent keineswegs besser aus. Die siebte und letzte Episode am Samstag kam schließlich auf 0,64 Millionen Menschen und Marktanteile von 2,3 Prozent bei allen bzw. 3,2 Prozent bei den umworbenen Konsumenten.
Dass die schlechten Werte nicht zwingend an einem wenig zuschauerträchtigen Format liegen müssen, offenbarte sich am 22. Oktober, als man die Sendung ausnahmsweise auf einen anderen Sendetag programmierte. Mit 0,84 Millionen wurde eine neue Rekordreichweite am späten Montagabend erzielt, obwohl die Sendung statt um 22 Uhr erst um 23 Uhr über die Bildschirme flimmerte. Der Marktanteil betrug gute 5,9 Prozent. Bei den Werberelevanten steigerte man sich auf 0,53 Millionen und starke 8,2 Prozent.
Im Durchschnitt sahen die acht seit September gezeigten Ausgaben 0,67 Millionen Konsumenten, womit ein alles in allem schlechter Marktanteil von nur 2,9 Prozent zu holen war. Bei RTL II war man zuletzt im September einen durchschnittlichen Wert von 4,1 Prozent gewohnt. In der Gruppe der werberelevanten Zuschauer waren 0,39 Millionen Menschen zu holen, hier wurden miese 4,2 Prozent möglich. Im September entsprachen noch 6,5 Prozent der Sendernorm.