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Talkshow-Schiene: ARD will reduzieren

Laut einer Vorabmeldung des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ soll mindestens eine Talkshow auf der Kippe stehen.

Das Erste musste für seine Talkshows am Abend schon reichlich Kritik einstecken, böse Zungen sprechen schon länger von der "Quasselbude im Ersten“. Nachdem die Formate quotenmäßig anfangs überwiegend nicht in Fahrt kommen wollten, bewegen sich die meisten Talks inzwischen auf solidem Niveau. Doch trotzdem möchte Das Erste nun den Rotstift ansetzten: Laut einer Vorabmeldung der "Spiegels“ schlug Programmdirektor Volker Herres (Foto) in einem internen Papier für die Programmklausur der Intendanten vor zwei Wochen die Reduzierung von aktuell fünf auf nur noch vier Talkshows pro Woche vor.

Welches ARD-Gesicht schlussendlich ausgetalkt hat, sollen die Intendanten festlegen. Zuvor möchte Herres Bilanz ziehen. Herres Vorschlag gilt bei den Intendanten als "mehrheitsfähig“, Unstimmigkeiten könnte hingegen bei der Frage aufkommen, welche Talkshow es nun konkret treffen soll. Aus Quotensicht würde die Absetzung von Reinhold Beckmanns Talkshow am meisten Sinn machen. Anders als seine Kollegen hat «Beckmann» nämlich nach wie vor nicht ein annehmbares Quotenniveau erreicht. Relativ sicher auszuschließen ist im Gegenzug ein Aus von «Günther Jauch».

Die Chefredakteure der ARD würden es indes sogar in Erwägung ziehen, gleich zwei Talks zu streichen. Allerdings habe dieses Modell nur eine Chance, wenn sowohl der NDR, verantwortlich für «Anne Will», «Beckmann» sowie «Günther Jauch», als auch der WDR, der «Hart aber fair» und «Menschen bei Maischberger» produziert, auf jeweils einen Talk verzichten würde.
28.10.2012 12:52 Uhr Kurz-URL: qmde.de/60034
David Grzeschik

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Günther Jauch Beckmann

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